US Open:Andre Agassi: Here he comes again!

Andre Agassi verabschiedete sich im letzten Jahr bei den US Open von der internationalen Tennisbühne. Jetzt ist er zurück - in einer neuen Rolle.

Es liegt ein Jahr zurück, dass Andre Agassi bei den US Open offiziell seine Tenniskarriere mit einem tränenreichen Abschied beendete. In diesem Jahr ist er zurück in Flushing Meadows und wurde mit begeisterten Ovationen des Publikums begrüßt. Seine neue Aufgabe: An der Seite von John McEnroe und Ted Robinson das Viertelfinalmatch zwischen Roger Federer und Andy Roddick für den TV-Sender "USA" kommentieren.

US Open: Tränenreicher Abschied im letzten Jahr: Andre Agassi bei den US Open 2006.

Tränenreicher Abschied im letzten Jahr: Andre Agassi bei den US Open 2006.

(Foto: Foto: AFP)

Ein Jahr nach seinem Abschied aus Flushing Meadows bereiteten ihm die 23.000 Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadion am Mittwochabend (Ortszeit) einen triumphalen Empfang, der euphorisch geriet wie kaum bei einem anderen Altstar vor ihm. Vor Federers 7:6 (7:5), 7:6 (7:4), 6:2-Erfolg in der Neuauflage des Vorjahresfinals gegen Lokalmatador Roddick, hatten Agassi und Federer Zeit gefunden, ein wenig miteinander zu plaudern.

"Er war völlig unerwartet in die Garderobe gekommen", erzählte der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz nach dem Einzug ins Halbfinale gegen den russischen Haas-Bezwinger Nikolai Dawidenko. "Es schien fast so, als wolle er ein Match bestreiten."

Während Boris Becker auf der Tribüne saß, geriet Agassi beim Kommentieren in der gläsernen Sprecherbox geradezu ins Schwärmen. Eigentlich reiche es schon aus, im Tennis zu dominieren, wenn man in zwei Bereichen der Beste sei, erzählte der US-Open-Sieger von 1994 und 1999, der ohne seine Frau Steffi Graf nach New York gekommen war. Er habe aber das Gefühl, dass Federer etwa in fünf Bereichen die Nummer 1 sei. "Wenn man gegen Roger gut spielt, verliert man vielleicht 5:7, 6:7. Wenn man aber schlecht spielt, wird man 1:6, 1:6 weggeputzt, weil er so komplett ist. Wenn man vor der Saison sagen müsste, ob er eher vier Grand-Slam-Turniere gewinnen wird oder zwei,muss man sich für vier entscheiden."

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