US-Basketball:San Antonio holt fünften NBA-Meistertitel

Miami Heat at San Antonio Spurs

Kawhi Leonard (rechts), bester Werfer in dem Spiel gegen Miami Heat, und Dwyane Wade (links).

(Foto: dpa)

Die San Antonio Spurs werden zum fünften Mal NBA-Champion. Den Titelverteidigern aus Miami gelingt zwar ein guter Start, die Texaner holen aber rasch auf.

Die San Antonio Spurs haben sich im eigenen Stadion den Meistertitel in der NBA geholt. Das Team von Trainerlegende Gregg Popovich gewann die Best-of-seven-Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga gegen Miami Heat durch ein 104:87 im fünften Spiel mit 4:1 und entthronte den Meister der vergangenen beiden Jahre. Gleichzeitig revanchierten sich die Spurs, bereits 1999, 2003, 2005 und 2007 Titelgewinner, bei der Final-Neuauflage für das bittere 3:4 ein Jahr zuvor.

Neben Popovich (65), seit 1996 Headcoach der Texaner, war auch Altstar Tim Duncan (38) bei allen Meisterschaften der Spurs dabei. Frankreichs Europameister Tony Parker und der argentinische Superstar Manu Ginobili triumphierten jeweils zum vierten Mal mit San Antonio. Bester Werfer im letzten Saisonspiel war aber wie in den vorherigen beiden Partien Kawhi Leonard (22 Punkte). LeBron James kam als Heat-Topscorer auf 31 Zähler.

Die Spurs, beste Mannschaft der Hauptrunde (62 Siege, 20 Niederlagen), die in den Play-offs nach dem mühevollen Erfolg gegen Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks (4:3) die Portland Trail Blazers (4:1) sowie Oklahoma City Thunder (4:2) ausgeschaltet hatten, krönten eine nahezu perfekte Saison. Dagegen zerplatzte Miamis Traum vom Hattrick bei der vierten aufeinanderfolgenden Finalteilnahme. Da die Superstars LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh in diesem Sommer allesamt aus ihren Verträgen aussteigen können, steht der dreimalige Champion (2006, 2012, 2013) vor einer ungewissen Zukunft.

Trotz der beiden überzeugenden Siege unter der Woche in Florida begannen die Spurs zu Hause mit dem Preis vor Augen nervös. Erst nach einem 6:22-Fehlstart fanden die Gastgeber den Rhythmus und dominierten die Heat. Einem 12:0-Lauf folgte ein 14:0-Lauf, zur Pause hieß es 47:40.

San Antonio zog schnell auf mehr als 20 Punkte davon (65:44), die Heat hatten keine Antwort. Das Team von Trainer Erik Spoelstra präsentierte sich in der zweiten Hälfte schwach und gab den Titel ohne echte Gegenwehr her.

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