Unterschätzte Spieler der Saison:Heimliche Helden der Bundesliga

Selten im Blitzlicht, aber enorm wichtig für den Erfolg: Diese Bundesliga-Saison hat Spieler hervorgebracht, die selbst vom eigenen Klub lange verschmäht wurden. Von Kostic bis Vestergaard - 14 unterschätzte Profis.

Ausgewählt von der SZ-Sportredaktion

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Quelle: AFP

Jedes Bundesliga-Team hat seine Spitzenkräfte. In Bremen schießt Junuzovic tolle Freistöße, Meier trifft für Frankfurt, wie er will. Bei Bayern München kicken ein Dutzend Weltmeister. Doch dahinter gibt es Spieler, die ebensoviel zum Erfolg ihrer Teams beitragen. Die ihre Arbeit unscheinbarer erledigen, in den Kritiken selten auftauchen, bisweilen vom eigenen Klub lange übersehen wurden. 14 Spieler, die definitiv unterschätzt wurden - oder noch werden.

Jannik Vestergaard

Quizfrage: Welche Klubs unterhalten zum Ende dieser Saison die sogenannte "Schießbude der Liga"? FC Bayern? Knapp daneben. Paderborn und Bremen teilen sich mit jeweils 65 Gegentoren diesen unrühmlichen Titel. Und wer ist bei Werder fürs Toreverhindern zuständig? Richtig, unter anderem Jannik Vestergaard. Die Zahlen sprechen auf den ersten Blick nicht für den dänischen Abwehrmann. Aber hinter jeder Zahl steckt bekanntlich ein Geheimnis: Seit Vestergaard im Winter bei Werder anheuerte, ist die Anzahl der Kalamitäten in der Defensive drastisch gesunken.

Nach 39 Gegentreffern in der Hinrunde reduzierten die Norddeutschen durch den Zukauf des ehemaligen Hoffenheimers ihre Schießbudigkeit auf 26 Gegentore. Und was dieser Vestergaard für ein Typ ist: 1,98 Meter lang, Bierruhe am Ball und echte Leuchtturmqualitäten bei Standards. Ihn schiebt keiner leicht zur Seite - auch nicht Rafael van der Vaart, der ihn im April noch mit einer Rambonummer umsenste. Vestergaard ist eben "dansk dynamit".

(jbe)

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Filip Kostic

VfB Stuttgart's Kostic celebrates after scoring a goal against FSV Mainz 05 in Bundesliga soccer match in Stuttgart

Quelle: REUTERS

Es dauerte fast eine ganze Saison, bis Filip Kostic die Wertschätzung erhielt, die er schon länger verdient gehabt hätte. Doch der Außenstürmer des VfB Stuttgart bekam keine Gelegenheit dazu, er saß meistens nur auf der Bank. Armin Veh hielt den 22-jährigen Serben zu Saisonbeginn für nicht fit genug und Huub Stevens zweifelte an seinen Reinhau-Qualitäten in der Defensive. Doch seit dem 27. Spieltag stand Kostic jedes Mal in der Startelf, weil Huub Stevens seine Mannschaft im Abstiegskampf fortan einen Offensivstil mit Zack lehrte - und da konnte er Kostic nicht mehr übergehen.

Der Serbe kann raffinierte Haken schlagen wie Franck Ribéry und so schnell von außen nach innen dribbeln wie Arjen Robben. Nicht umsonst rief man ihn bei seinem früheren Verein FC Groningen "Arjen", wo auch die Karriere des Bayern-Profis einst begann. Kostic vereint Technik, Schnelligkeit und Frechheit zu einer unwiderstehlichen Mischung, die Paderborns Trainer Andre Breitenreiter so zusammenfasste: "Er war der beste Spieler, der in dieser Saison in diesem Stadion gespielt hat."

(schma)

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Christian Günter

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Quelle: AFP

Der Bundestrainer gilt als bequemer Mensch. Wenn Joachim Löw Lust auf Fußball hat, fährt er nicht weit, sondern geht ins Freiburger Stadion. Dass er in dieser Spielzeit dort, trotz des Freiburger Abstiegs, häufig Ansehnliches zu sehen bekam, lag auch an Linksverteidiger Christian Günter (links im Bild). In allen 34 Bundesliga-Partien stand der 22-Jährige auf dem Platz, er schoss sein erstes Bundesliga-Tor, stablisierte und prägte die Defensive des SC. Aus dem System von Trainer Christian Streich ist der gelernte Mechaniker schwer wegzudenken. Aus dem System von Löw möglicherweise auch bald nicht mehr, denn der U21-Nationalspieler durfte bereits ein Länderspiel im A-Team absolvieren.

Günter ist nicht so robust wie Jérôme Boateng, nicht so impulsiv wie Kevin Großkreutz und nicht so schillernd wie Dante, dafür ist er schnell, technikinteressiert und professionell. Von Günter, der alle Jugendmannschaften der Breisgauer durchlief, wird man mit Sicherheit in der kommenden Saison wieder hören; schwer vorstellbar, dass er mit Freiburg in die zweite Liga geht. Joachim Löw muss dann nur etwas weiter reisen, um ihn spielen zu sehen.

(sonn)

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Gojko Kacar

Gojko Kacar

Quelle: dpa

Eigentlich passt der Serbe gar nicht in diese Liste. Es gab schließlich eine Zeit, in der Gojko Kacar beim Hamburger SV sehr wohl geschätzt wurde. Vor fünf Jahren hat ihn der frühere Klubboss Bernd Hoffmann zu einem Topverdiener gemacht und mit einem Vertrag ausgestattet, der Kacar mittlerweile 1,8 Millionen im Jahr garantiert. Doch mit den Jahren kamen ein paar Trainer (beim HSV sind das wirklich viele), die mit Kacars Mittelfeldkünsten wenig anzufangen wussten. Er wurde auf die Tribüne gesetzt oder gar ins Regionallligateam abgeschoben. Erst Bruno Labbadia musste kommen, um ihn wieder hinzubiegen.

Er weiß: Kacar wird nie ein Spieler sein, der zehn von zehn Bällen zum Mann bringt - aber er schafft sieben oder acht. Er wird auch nie in fünf von fünf Situationen die taktisch beste Entscheidung treffen - aber in drei oder vier. Ganz okay für den HSV. Ihn bei Standards nicht einzubinden, wäre ohnehin grob fahrlässig: Dreimal hat Kacar in der Saisonschlussphase getroffen, zweimal davon per Kopf. Dass der HSV die Relegation erreichte, ist auch sein Verdienst.

(ebc)

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Roel Brouwers

Borussia Moenchengladbach v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Eine Portion Gelassenheit kann einem Fußballer nicht schaden. Roel Brouwers (rechts im Bild) hat sich ein Abzeichen für seine Geduld verdient: Bei Borussia Mönchengladbach spielte der 33-Jährige zu Saisonbeginn überhaupt keine Rolle, musste sogar auf der Tribüne sitzen - war aber einsatzbereit, als Lucien Favre ihn brauchte.

Und wie: Als Ersatz für den verletzten Martin Stranzl hielt der Niederländer immer wieder die Haxen in die gegnerischen Konter und hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich die Gladbacher auf einen Champions-League-Platz manövrierten. Nach Gegentoren sind sie mit nur 26 Vize-Meister hinter den Bayern. Brouwers' Vertrag wurde kurzum noch um ein weiteres Jahr verlängert. Für die Champions League wünscht er sich gleich die richtigen Kreischernummern - sollte ihm gegen Messi dann doch die Wendigkeit fehlen, hilft nur eins: Gelassen bleiben.

(ska)

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Salif Sané

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Quelle: AFP

Leicht konnte man den Eindruck gewinnen, dass Hannover 96 den Klassenerhalt einzig Lars Stindl zu verdanken hätte. In den Spielkritiken wurde stets nur ein Spieler gelobt - Stindl nämlich, der Kapitän. Doch das ist ein wenig ungerecht, denn auch Spieler wie Salif Sané hatten erwähnenswerte Phasen. Nicht gerade Anfang der Rückrunde, als der Senegalese mit dem kleinen Disziplinproblem (er verpasste mal eine Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Frankfurt) unter dem später geschassten Coach Tayfun Korkut wochenlang als ausgemustert galt.

Unter Michael Frontzeck gehörte er wieder zum Stammpersonal und hatte im defensiven Mittelfeld großen Anteil an den stabileren Auftritten der Hannoveraner. Im Derby gegen Wolfsburg, als Hannover einen mächtigen Schritt in Richtung Abstieg zu machen drohte, gelang Sané ein Fabeltor per Fallrückzieher zum 2:2. Kann man mal machen, als gelernter Innenverteidiger.

(ebc)

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Thomas Kraft

Borussia Dortmund - Hertha BSC

Quelle: dpa

Thomas Krafts Karriere begann mit einer schweren Bürde. Er sollte der nächste große deutsche Torhüter werden - und beim FC Bayern einen gewissen Oliver Kahn ersetzen (Hans-Jörg Butt und Michael Rensing hatten die Zeit überbrückt). Aus der Beziehung zwischen Kraft und den Bayern wurde keine Liebesgeschichte - der schlaksige, 1,87 Meter große Torwart sah ein paar Mal unglücklich aus und wechselte schließlich zu Hertha BSC. Dort warf er sein großes Talent noch einmal ins Gefecht.

Inzwischen ist er seit vier Jahren die Nummer eins, besticht durch schnelle Reaktionen auf der Linie und in Eins-gegen-Eins-Situationen. In den letzten 15 Saisonspielen kassierte er nur 13 Tore - obwohl die Hertha gegen den Abstieg spielte. Weil Kraft mehr Eigenbrötler als Führungsperson ist, bekam er nie die Aufmerksamkeit, die einem Torwart seiner Klasse zustünde. Aber vielleicht sind genau das die richtigen Umstände für einen Unterschätzten wie ihn.

(fued)

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Henrikh Mkhitaryan

Borussia Dortmund v SV Werder Bremen - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Eine Szene allein charakterisiert das zweijährige Schaffen von Henrikh Mkhitaryan (links im Bild) beim BVB: Im April 2014 steht er frei vor dem leeren Tor, trifft den Pfosten und vergibt gegen Real Madrid den Halbfinaleinzug in der Champions League. Was übrigens auch zu dieser Szene gehört: Ein Sprint mit Ball um Iker Casillas und ein reaktionsschneller Pass auf Kevin Großkreutz hinterher. Auch Großkreutz hätte treffen müssen.

Mkhitaryan, 26, war das Symbol der Dortmunder Krise dieser Saison. Weil ihm vor dem Tor oft die Nerven versagten, weil er sich Fehler zu Herzen nahm, dann die Schultern hängen ließ. Dass er im Laufe der Rückrunde immer stärker in der Defensive arbeitete, sich aufrieb, viele Chancen kreierte, den Aufschwung mit herbeiführte - und dass er in seiner ersten Saison, nachdem er für geschätzte 27,5 Millionen Euro aus Donezk gekommen war, nicht enttäuschte, sondern 13 Tore schoss und zehn vorbereitete -, gehört jedoch genauso in sein Arbeitszeugnis. Jürgen Klopp hat sich oft bemüht, die Klasse seines Armeniers zu betonen. Spätestens beim Triumph im DFB-Pokal-Halbfinale gegen die Bayern war zu sehen, was er gemeint hatte. Das zwischenzeitliche 1:1 bereitete ein technisch anspruchsvoller, direkt gespielter Querpass vor. Er kam von Mkhitaryan.

(fis)

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Holger Badstuber

FC Bayern Muenchen v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Wieviel Pech passt in ein ganzes Fußballerleben? Holger Badstuber könnte darauf eine klare Antwort geben. Seine Verletzungsakte ist für einen 26-Jährigen viel zu dick - in dieser Saison setzte sich seine Seuche auf groteske Weise fort. Auf einen Kreuzbandriss folgte nach seiner Rückkehr zu Beginn dieser Spielzeit ein komplizierter Sehnenriss. Nach 533 Tagen Pause ergaben sich noch einmal 113 qualvolle Tage in der Reha. Und dann? Kehrte der Linksfuß auf beeindruckende Art zurück. Als es bei den Bayern noch nach Lust und Laune lief, war er immer dabei. Badstuber glänzte bei all den Achtzunulls, den Sechszunulls und ganz besonders beim Sechszueins gegen den FC Porto.

Er war genau der Abwehr-Stratege, den die Bayern neben dem wuchtigen Jérôme Boateng brauchten. Guardiola schwärmte, die Fans applaudierten - und dann das: Nach dem Spiel gegen Hoffenheim stellten die Ärzte einen Oberschenkelmuskelriss fest. Badstuber selbst hatte im Spiel überhaupt nichts gemerkt. Erneut muss dieser ewig unterschätzte Supersuperprofi also pausieren. Sein Fußballerleben wird hoffentlich trotzdem weitergehen.

(jbe)

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Haris Seferovic

Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim

Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa

Natürlich muss man nach dieser Eintracht-Saison von Alex Meier sprechen, der tatsächlich etwas geschafft hat, was etwa Roy Makaay nie gelungen ist: Torschützenkönig werden. Dabei sollte man seinen Sturmpartner Haris Seferovic nicht übersehen. Der hat zwar nur zehn Tore geschossen, fällt aber dadurch auf, dass er sehr viel aktiver am Spiel teilnimmt. Ein Beispiel: Meier kommt im Schnitt auf ungefähr 35 Ballkontakte pro Spiel, Seferovic auf fast 50. Vor allem in der Hinrunde überzeugte der 23-Jährige, in der Rückrunde steckte die gesamte Eintracht teilweise im Loch, auch Seferovic.

Nach dem Ausfall von Meier hätte der Schweizer vielleicht selbst das Zentrum übernehmen sollen. Aber das liegt ihm nicht so sehr, er ist lieber unterwegs. "Ein ausgezeichneter Stürmer. Er ist sehr, sehr gut, lauffreudig und er wechselt viel", sagte vor zwei Jahren übrigens eine Person, die in letzter Zeit oft richtig lag. Dieser jemand will Seferovic - gaubt man den Gerüchten - nun auch verpflichten. Und Lucien Favre ist nicht nur Schweizer Landsmann, sondern sucht nach dem Weggang von Max Kruse einen neuen Stürmer.

(schm)

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Roberto Hilbert

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Quelle: AP

Drei Jahre lang hieß Roberto Hilbert (rechts im Bild) "Deutscher Panzer". So nannten ihn die Fans seines Klubs Besiktas Istanbul, das sollte für Robustheit und Sicherheit stehen. Sicherheit, das war auch der Gedanke der Verantwortlichen von Bayer 04, als sie Hilbert 2013 verpflichteten: Ein solider Verteidiger, der in Personalnot einspringt, Lücken füllt. Was Leverkusen zunächst bekam, war jedoch Unsicherheit. Hilbert war verletzt, dann formschwach. In seiner ersten Saison verursachte er sechs Strafstöße. Eine Vertragsverlängerung? Unwahrscheinlich.

Auch die vergangene Spielzeit begann durchwachsen für den früheren Nationalspieler, doch zum Rückrundenstart fehlte sein Konkurrent Tin Jedvaj verletzt. Hilbert, 30, war plötzlich Stammspieler in einer nahezu perfekt funktionierenden Mannschaft. Erst jetzt schien Roger Schmidt zu merken, wie gut er in sein System passt. Im März lobte der Trainer: "Roberto verteidigt aggressiv nach vorne. Die Art, wie unsere Außenverteidiger agieren, ist ihm auf den Leib geschneidert." Hilbert stand in 14 Rückrundenspielen in der Startelf. Und im April verlängerte Bayer seinen Vertrag bis 2017. Allerdings gibt es nun Gerüchte um die Verpflichtung des Brasilianers Júnior Caicara für seine Position. Roberto Hilbert behielten sie in Leverkusen dann trotzdem: zur Sicherheit.

(fis)

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Matthias Lehmann

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach

Quelle: Roland Weihrauch/dpa

Matthias Lehmann wird in seiner Karriere kaum noch bei einem Spitzenklub unterkommen. Der 31-Jährige spielte schon bei 1860, in Aachen, bei St. Pauli. in Frankfurt - und nun beim 1. FC Köln. Ein Titel ist ihm mit diesen Traditionsvereinen nie vergönnt gewesen. Doch der defensive Mittelfeldspieler ist in Köln endlich angekommen. Nicht zuletzt wegen ihm schaffte der FC in dieser Saison den Klassenerhalt schon zwei Spieltage vor Saisonende.

Lehmann stand in 32 Spielen von Beginn an auf dem Platz und organisierte die Defensive der Kölner. Dass nur vier Mannschaften weniger Tore kassierten, ist vor allem sein Verdienst. Geschäftsführer Schmadtke und Trainer Stöger beruhigten den oft hektischen Verein, Kapitän Lehmann tat sein Übriges. Und bei Kritik reagierte er gelassen: "Es war nicht schön anzuschauen, aber egal, wie grausam das Spiel war: Wir haben bei einem Europa-League-Kandidaten einen Punkt geholt", sagte er nach dem 0:0 gegen Augsburg. Insgesamt neun Mal spielte der FC 0:0. 13 Mal kassierte das Team kein Gegentor. Das schaffte ein Bundesliga-Aufsteiger zuletzt 1966. Er hieß FC Bayern.

(mane)

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Ragnar Klavan

FC Augsburg v FC Schalke 04 - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Kurz in den Archiven gewühlt: Augsburgs Verteidiger ist der erste und bisher einzige Este in der Bundesliga. Aber nicht nur dadurch ragt er heraus. Der Abwehrspieler, seit 2012 beim FC Augsburg, verteidigt kompromisslos, zuverlässig und auf seine leichtfüßige Weise auch elegant. Bei Kopfballduellen. Und am Boden. Und weil auch Zahlen immer eine gewisse Aussagekraft haben, sei hier noch auf seine Zweikampfstärke hingewiesen: Klavan (rechts im Bild) gewann 65,8 Prozent seiner Duelle, er foulte kaum, sah gerade mal eine gelbe Karte. Bemerkenswert für einen Innenverteidiger, der in dieser Spielzeit nicht eine Minute verpasst hat. Noch dazu ist er mit seinem linken Fuß extrem passsicher - für das Augsburger System ist Klavan eine unersetzliche Kraft. Der 29-Jährige gehört zu den stillen Gewinnern des Augsburger Erfolgs.

(nima)

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Shinji Okazaki

1. FSV Mainz 05 v Hamburger SV - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Bruno Labbadia setzte den Japaner einst beim VfB jahrelang auf der falschen Position ein, im linken Mittelfeld. Damals wuselte er zwar viele Kilometer übers Spielfeld, schoss aber kaum Tore. Seit der 1,74 Meter kleine Okazaki in Mainz ist, darf er in der Spitze ran. Und beim FSV überzeugt der Stürmer, dessen Waden so dick sind wie die Oberschenkel mancher Freizeitsportler, auch als Torschütze. Mal hämmert der 29-Jährige den Ball spektakulär ins Tor, mal stochert er ihn auch einfach nur über die Linie - Hauptsache drin! 15 Tore in der Saison 2013/2014 und 12 Tore in dieser Spielzeit sprechen für sich.

(nima)

© SZ.de/jbe
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