UI-Cup:Mit Ach und Krach weiter

Mit einem 3:0-Sieg gegen Ramenskoje ist der VfB Stuttgart in die zweite Qualifikationsrunde des Uefa-Pokals eingezogen. Die Schwaben retteten sich allerdings erst in der Verlängerung.

Der VfB Stuttgart ist nach großen Anlaufschwierigkeiten in die zweite Qualifikationsrunde des Uefa-Pokals eingezogen. Der müde wirkende Bundesligist bezwang im UI-Cup-Rückspiel den FK Saturn Ramenskoje 3:0 (1:0, 0:0) nach Verlängerung und wahrte damit seine Chance, in der neuen Saison auf der europäischen Fußball-Bühne mitwirken zu dürfen.

UI-Cup: Ciprian Marica rettete die Stuttgarter.

Ciprian Marica rettete die Stuttgarter.

(Foto: Foto: dpa)

Jan Simak mit einem direkt verwandelten Freistoß (83. Minute) und Ciprian Marica mit einem Doppelschlag (108. und 109.) in der Verlängerung verhinderten nach der 0:1-Hinspiel-Niederlage ein peinliches Ausscheiden.

Die erst aus dem Trainingslager zurückgekehrten Schwaben konnten bei drückender Schwüle vor 12.600 Zuschauern im Daimler-Stadion trotz des am Schluss deutlichen Sieges nie richtig überzeugen. Bis zum Start der Punktspielrunde steht Trainer Armin Veh noch viel Arbeit bevor.

Wie angekündigt, verzichtete Veh auf die drei Vize-Europameister Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger und Torhüter Jens Lehmann sowie den niederländischen Nationalspieler und Neuzugang Khalid Boulahrouz, die erst vor kurzem zur Mannschaft gestoßen sind. Zudem bot er in Marica überraschend nur eine echte Spitze auf, da Cacau wegen seiner Adduktorenprobleme doch nicht fit war. Die Umstellung auf ein 4-1-4-1-System wirkte sich negativ auf die Offensivstärke der Schwaben aus. Zwar spielten sie im ersten Durchgang gegen die primär auf Defensive bedachten Russen ansatzweise gefällig, konnten sich aber keine zwingenden Chancen erarbeiten.

Marica (15.) schoss aus der Drehung am Tor vorbei und Pavel Pardos gefährlichen Flatterball aus 30 Metern lenkte Saturn-Schlussmann Antonin Kinsky mit den Fingerspitzen über die Latte (44.). Bei der einzigen Möglichkeit der Gäste durch Roman Worobjow war der erneut eingesetzte VfB-Keeper Alexander Stolz auf dem Posten (42.).

Nach dem Wechsel verstärke Veh den Angriff und brachte Nachwuchsstürmer Manuel Fischer (52.). Viel zwingender wurden die VfB-Aktionen dennoch nicht. Die Stuttgarter fanden kein adäquates Mittel gegen das stabile Bollwerk des russischen Tabellen-Zwölften.

Ramenskoje verteidigte geschickt, profitierte aber auch von der nachlassenden Konzentration der zunehmend müder werdenden Platzherren, die teilweise katastrophale Fehlpässe produzierten. Sami Khedira verpasste die große Chance zum 1:0 (74.), als er nach einer Flanke von Ludovic Magnin einen Schritt zu spät kam.

Neuzugang Simak rettete mit seinem ersten Pflichtspieltor, einem direkt verwandelten Freistoß, den VfB jedoch in die Verlängerung. Der bis dahin blass gebliebene Marica machte innerhalb von zwei Minuten alles klar: Erst köpfte der Rumäne das 2:0, dann traf er außerdem zum 3:0.

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