Drei Jahre und sechs Monate Gefängnis. Mit seinem Strafmaß blieb Richter Rupert Heindl deutlich unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Zu einer Bewährungsstrafe, wie die Verteidigung gefordert hatte, wollte sich das Landgericht München II aber auch nicht durchringen.
Das Urteil gegen den Präsidenten des FC Bayern München bewegt die Menschen im Land. Süddeutsche.de ist kurzzeitig nur schwer erreichbar, so viele Zugriffe gibt es auf den Artikel zur Entscheidung des Gerichts. Dem Twitter-Analyse-Tool Topsy zufolge wurden innerhalb einer Stunde fast 25.000 Tweets abgesendet, seit Prozessbeginn kamen etwa 140.000 Tweets zum Fall #Hoeness zusammen. Dabei zeigt sich: Uli Hoeneß spaltet die Republik in Anhänger, die ihm gerade jetzt ihre Solidarität aussprechen - und in diejenigen, die hämisch das Urteil beklatschen. Doch dazwischen mischen sich auch interessante Debatten über juristische Fragestellungen. Die kontroverse Netz-Diskussion über den Fall Hoeneß lässt sich in vier Bereiche gliedern: