Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat vor der Heim-WM (4. bis 13. Oktober) in Stuttgart den Deutschen Turner-Bund kritisiert. "Das Grundproblem ist, dass es im deutschen Turnsport kaum Anreize gibt, den Trainerjob auszuüben. Und wo keine qualifizierten Trainer sind, gibt es irgendwann auch keinen nachrückenden Nachwuchs mehr", sagte er im Gespräch mit Stuttgarter Zeitung/ Stuttgarter Nachrichten. "Ein Kumpel von mir ist jetzt Trainer in Österreich, dort hat er einen Zehnjahresvertrag bekommen. Hier hat man ihm einen Vertrag über ein halbes Jahr angeboten. Das ist ein Praktikum und damit ein schlechter Witz." Für bedenklich halte er die Einstellung junger Turner. Er habe das Gefühl, "dass die Instagram-Story wichtiger ist als das Training selbst. Und wenn ich schon höre, dass jemand als Berufswunsch Influencer oder YouTuber ausgibt - da schwillt mir der Kamm".
Turn-WM:Hambüchen kritisiert Turner-Bund
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