Turn-Vorwürfe:"Prüfauftrag"

Der DOSB beschäftigt sich mit Vorwürfen gegen eine Chemnitzer Turn-Trainerin

Der Deutsche Olympische Sportbund wird sich mit den Anschuldigungen gegen die vom Olympiastützpunkt Chemnitz suspendierte Turn-Trainerin Gabriele Frehse beschäftigen. "Wir stehen für einen humanitären Spitzensport, der auf Werten passiert, und werden uns genau ansehen, was dort passiert ist", sagte die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker. "Wir haben entschieden, die Untersuchung, die der Deutsche Turnerbund in seinem Bundesstützpunkt begonnen hat, auf den Olympiastützpunkt auszuweiten." Der DOSB wolle prüfen, ob es strukturelle oder systemische Fragen gebe, die zu diesem Hintergrund führten. "Den Prüfauftrag werden wir von Seiten des DOSB ausweiten. Damit bekennen wir uns ein Stück weit zu unserer Verantwortung für die Strukturen der Olympiastützpunkte", sagte Rücker. Die frühere Schwebebalken-Weltmeisterin und weitere Turnerinnen hatten Frehse vorgeworfen, sie im Training schikaniert und keinen Widerspruch zugelassen zu haben. Die Trainerin setzt sich gegen die Vorwürfe zur Wehr und bezeichnete sie als haltlos.

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