TSV 1860 München:Vier aus der Baugrube

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Beim Pokalsieg gegen den Karlsruher SC überzeugen vor allem die Sommerzugänge des TSV 1860 München. Zimmermann, Aigner, Matmour und Andrade entscheiden die Partie.

Von Philipp Schneider

Mannshohe Erdhügel türmten sich am Sonntag an der Grünwalder Straße, den vorderen Trainingsplatz des TSV 1860 München, auf dem im warmen Sommer der grüne Rasen sprießt und im Winter traditionell der Schnee nicht geschmolzen werden kann, haben die Bagger und Planierraupen in den vergangenen Tagen in eine Baugrube verwandelt. Aus dem Erdboden ragten gar die ersten Plastikrohre der neuen Rasenheizung, die spätestens fertiggestellt sein soll, wenn in München die ersten Flocken vom Himmel rieseln. Es wird ja seit diesem Sommer tatsächlich investiert bei 1860. In den Kader und auch in die Infrastruktur. Der jordanische Investor Hasan Ismaik gewährt seinem Klub Geld auf Darlehensbasis, geschenkt ist nichts von alldem, was in der großen Euphorie zum Saisonstart mancherorts gerne übersehen wurde. Insofern hatte dieses 2:1 gegen den Karlsruher SC in der ersten Runde des DFB Pokal am Samstagabend schon auch eine monetäre Bedeutung für den Fußball-Zweitligisten, bei dem die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren gerne mal mehr ausgeben haben als sie eingenommen hatten. Allein 300 000 Euro fließen nun aus DFB-Topf zu Sechzig. Und das wirklich Herrliche ist: Es ist endlich mal selbst verdientes Geld.

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