Uli Hoeneß und Hasan Ismaik:"Da gibt's einen, der möcht' euch Geld zukommen lassen"

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"Wenn du bei einer Jahreshauptversammlung die Zahl 18 erwähnt hast, dann ging es los, und bis 60 kamst du nicht. Da wurdest du niedergepfiffen." - Für Uli Hoeneß war die Hilfe für den Lokalrivalen immer "ein Spagat". (Foto: Marijan Murat/dpa)

Zehn Jahre nach dem Einstieg von Hasan Ismaik bei 1860 München erzählt Uli Hoeneß, dass er es war, der den arabischen Investor an die Löwen vermittelt hat. Aus Menschenliebe? Oder aus finanziellem Interesse?

Von Markus Schäflein und Philipp Schneider, München

Hasan Ismaik klopfte Dieter Schneider kumpelhaft auf die Schulter. Und Schneider, der Präsident des TSV 1860 München, der damals in der zweiten und noch nicht in der dritten Liga kickte, zögerte kurz, dann legte er seinen Arm auch auf die Schulter des Investors, die Blitzlichter der Fotografen zuckten in ihre Gesichter. Ismaik hatte soeben einen Satz gesagt, den auch der wunderbare David Attenborough aus der BBC-Dokumentarfilmreihe "Planet Erde" mit seiner reibeisigen Stimme nicht herrlicher hätte raunen können. "Löwen schlafen bekanntlich lange. Aber wenn sie wach sind, sind sie unbesiegbar." Dann wurde gelacht.

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