TSV 1860 München in der Einzelkritik:Spielfreudig in den Sommerurlaub

Moritz Stoppelkamp agiert mit der Hacke und vermittelt Spaß am Fußball, Dominik Stahl benutzt den Vollspann und trifft mit einem brachialen Geschoss. Bobby Wood und Benjamin Lauth befinden sich dort, wo Stürmer eben sein müssen. Der TSV 1860 München beim 3:0 gegen Aalen in der Einzelkritik.

Aus dem Stadion von Christopher Köster

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Gabor Kiraly

SC Paderborn 07 -  TSV München 1860

Quelle: Oliver Krato/dpa

Moritz Stoppelkamp agiert mit der Hacke und vermittelt Spaß am Fußball, Dominik Stahl benutzt den Vollspann und trifft mit einem brachialen Geschoss. Bobby Wood und Benjamin Lauth befinden sich dort, wo Stürmer eben sein müssen. Der TSV 1860 München beim 3:0 gegen Aalen in der Einzelkritik.

Aus dem Stadion von Christopher Köster. 

Gabor Kiraly: Wenn nur alle "Löwen" so souverän agiert hätten in dieser Saison. Zeigte sich wie gewohnt sehr sicher in allen Lagen. Immer als Anspielstation verfügbar und auch bei hohen Bällen der Aalener immer aufmerksam. Den 37-jährigen Ungarn bringt eben nichts so leicht aus der Fassung. Seine Leistung zum Saisonabschluss steht stellvertretend dafür, dass der TSV 1860 mit nur 31 Gegentreffern die zweitbeste Defensive der zweiten Liga stellt.

Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Kodjovi Koussou

TSV 1860 München - VfR Aalen

Quelle: dpa

Kodjovi Koussou (rechts): Zweitliga-Debüt für den 20-jährigen Togolesen. Defensiv meist abgeklärt wie ein Alter, aber auch wenig gefordert. Schaltete sich vor allem zu Beginn oft ins Offensivspiel ein und bereitete in der 20. Minute die bis dato beste Münchner Chance von Tomasov vor. Kurz nach der Pause bei einem Konter gut von Stoppelkamp bedient, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Dabei hätte er es dank seiner engagierten Vorstellung durchaus verdient gehabt, gleich beim Debüt seinen ersten Profi-Treffer zu erzielen. 

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Guillermo Vallori:

TSV 1860 München - Union Berlin

Quelle: dpa

Guillermo Vallori: Versuchte aus der Innenverteidigung, das Spiel eröffnen. Seine kurzen Pässe kamen meist an, die langen Bälle jedoch nur selten. Hinten zumeist souverän. In der 56. Spielminute mit einer guten Kopfballchance nach Ecke Stoppelkamp - doch das Toreschießen überließ er letztlich den Anderen. 

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Kai Bülow

TSV 1860 München - SpVgg Greuther Fürth 1:4

Quelle: dpa

Kai Bülow: Bei einem Aalener Vorstoß nach etwa einer halben Stunde verschuldete er gleich einen Freistoß. Beim anschließenden Kopfballduell erneut nur zweiter Sieger, doch gefährlich wurde es nicht - Glück für den zunächst nicht immer sicheren Defensivmann. Steigerte sich aber und nahm später die gegnerischen Offensivkräfte zusammen mit Vallori besser aus dem Spiel. Verleiht den "Löwen" hinten Stabilität und ist damit definitiv einer der Gewinner der Saison 2012/13.

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Malik Fathi

TSV 1860 München - FSV Frankfurt

Quelle: dpa

Malik Fathi: Bereitete nach einer Viertelstunde per Flanke die erste Chance durch Rob Friend vor, beschränkte sich danach jedoch vor allem auf sein Kerngebiet: die Defensive. Ließ dort die Aalener in der zweiten Hälfte einige Male bis zur Grundlinie durchkommen, was seinen erfolgreich begonnen Arbeitstag ein wenig trübte. War ja auch mal Nationalspieler, dürfte aber von Bundestrainer Löw trotz aller Personalnot nicht für die USA-Reise des DFB in Betracht gezogen werden. 

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Marin Tomasov

TSV 1860 München - FC Ingolstadt 04

Quelle: Peter Kneffel/dpa

Marin Tomasov: Hatte nach 20 Minuten die erste große Chance für seine Mannschaft. Den Ball von Koussou behauptete Tomasov stark gegen drei Aalener, sein Schuss aus sechs Metern war jedoch kein Problem für Aalens Keeper. Schaltete vor dem 1:0 am schnellsten und eroberte geschickt den Ball - konnte dann von Tim Kistner nur durch ein Foul gestoppt werden. Hätte seine gute Leistung in der zweiten Halbzeit noch veredeln können, ließ sich von Torwart Bernhardt jedoch zu weit vom Tor wegdrängen und traf nur den Pfosten.

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Christopher Schindler

TSV 1860 München - VfR Aalen

Quelle: dpa

Christopher Schindler: Ihm brummte nach solider ersten Halbzeit zu Beginn der zweiten Hälfte ordentlich der Schädel. Geriet im Luftkampf mit Tim Kistner aneinander, den es noch etwas schlimmer traf - er musste raus. Wie die meisten seiner Kollegen bekam auch Schindler im zweiten Durchgang richtig Lust auf offensive Ausflüge. Warum auch nicht, schließlich dürften die Kopfschmerzen schnell wieder verflogen sein. 

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Dominik Stahl

TSV 1860 München - VfR Aalen

Quelle: dpa

Dominik Stahl: Leistete sich nach 24 Minuten in der Vorwärtsbewegung einen Abspielfehler im Mittelfeld und konnte sich bei seinen Mannschaftskollegen bedanken, dass der VfR Aalen nicht mehr aus dieser Chance machte. Beim Freistoß aus gut 25 Meter dann aber zielsicher und mit dem nötigemn Wumms: Ließ mit seinem Gewaltschuss VfR-Torwart Daniel Bernhardt keine Chance. 

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Moritz Stoppelkamp

TSV 1860 München - Union Berlin

Quelle: dpa

Moritz Stoppelkamp: Zeigte, dass man ohne Druck durchaus Spaß am Fußballspiel haben kann. Setzte die Hacke ein, wo immer er konnte. War der Hingucker im Offensivspiel des TSV, wirkte vor allem im Zusammenspiel mit Koussou und Stahl gefährlich. Mit selbstbewussten Tricks oft eine Bedrohung für die Aalener Offensive. Provozierte mit seinem Dribbling gegen zwei Verteidiger das Foulspiel von Michael Klauß, das letztlich zur Roten Karte des Aaleners führte.

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Bobby Wood

VfR Aalen - TSV 1860 München 1:1

Quelle: dpa

Bobby Wood: Sorgte wie Friend kaum für Gefahrenmomente in der Offensive, wurde von seinen Mitspielern jedoch auch selten einbezogen. Stand beim Zuspiel seines kanadischen Nebenmannes dann aber genau da, wo man halt so stehen muss und ließ Aalens Torwart bei seinem Flachschuss zum 2:0 keine Chance. Ließ sich bei seiner Auswechslung in der 74. Minute von der Nordkurve mit "Bobby, Bobby Wood"-Sprechchören feiern. Ein Gefahrenmoment reicht eben manchmal. 

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Rob Friend

TSV 1860 München - Union Berlin

Quelle: dpa

Rob Friend: Hatte früh eine brauchbare Gelegenheit, doch die Flanke von Fathi war etwas lang, so dass der Kanadier einem alten Fußballer-Malheur zum Opfer fiel: Geriet in Rücklage,statt hart und platziert trudelte sein Kopfball hoch durch die Luft. Blieb danach eher unauffällig. Nach einer Stunde dann aber wieder zu sehen - und zwar mit einer uneigennützigen Brustablage auf Booby Wood. Zwei Minuten später mit der Chance zum 3:0, doch sein Seitfallzieher ging über das Tor.

(Archivbild)

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TSV 1860 München in der Einzelkritik:Einwechsler

TSV 1860 München - Union Berlin

Quelle: dpa

Benjamin Lauth: Kam nach 73 Minuten für Wood ins Spiel. Nur zwei Minuten später nutze er eine Unkonzentriertheit der Aalener Defensive und stand ebenfalls dort, wo man halt so stehen sollte. Sein 3:0 war der Deckel auf dieser klaren Angelegenheit. Erhöhte seine Torausbeute in dieser Saison auf zwölf Treffer, insgesamt nun mit 82 Toren für die "Löwen". Gar nicht übel - trotzdem wird der Bundestrainer wohl auch ihn nicht mehr nach Amerika mitnehmen. 

Grigoris Makos: Kam in der 84. Minute für den jungen Koussou zu seinem zwölften Einsatz in dieser Saison. Wurde von der Aalener Offensive jedoch nicht mehr gefordert.

(Archivbild)

© Süddeutsche.de/jom
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