TSV 1860 München: Einzelkritik:Sanfte Extremisten

Nach einer harten roten Karte für Kai Bülow taucht Lauth plötzlich aus dem Nichts auf. Doch Torwart Kiraly zeigt beim 1:3 gegen den VfL Bochum, dass er auch patzen kann. Der TSV 1860 in der Einzelkritik.

Albert Linner, Fröttmaning

TSV 1860 München: Einzelkritik

Gabor Kiraly

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Nach einer harten roten Karte für Bülow taucht Lauth aus dem Nichts auf. Doch Torwart Kiraly zeigt beim 1:3 gegen den VfL Bochum, dass er auch patzen kann. Der TSV 1860 in der Einzelkritik. Gabor Kiraly Einmal mehr der Mann der Extreme. Verlebte zunächst einen relativ ruhigen Samstagmittag. Bekam in der zweiten Halbzeit in Unterzahl naturgemäß mehr zu tun. Meisterte alles bravourös - bis zur 78. Minute, als er sich seine gute Leistung zunichte machte: patzte beim Bochumer 2:1 entscheidend. Bei den anderen Bochumer Treffern machtlos.

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Antonio Rukavina

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Man kann ihm den Einsatzwillen nicht absprechen. War mit Feuereifer bei der Sache und nach hinten zumeist fehlerlos. Im Spiel nach vorne Rukavina allerdings unkonzentriert, brachte nur wenig zustande. Trug aber immerhin die knalligsten Schuhe.

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Stefan Bell

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 Überzeugte durch gutes Stellungsspiel. Weil ihm das allein aber trotz Unterzahl in der zweiten Halbzeit zu langweilig wurde, schaltete er sich mit nach vorne ein und bediente Lauth in Spielmacher-Manier mit einem technisch feinen Heber vor dessen Ausgleichstreffer.

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Kai Bülow

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Stand wie Kollege Bell meist richtig - bis zur 44. Minute. Wurde dann das Opfer einer überharten Entscheidung von Schiedsrichter Welz, der sein sanftes Schieben als Notbremse bewertete. Elfmeter und rote Karte - die Höchststrafe für Bülow. Ebenso sanft wie das Schieben zuvor war sein anschließender frustrierter Kick gegen das Treppengeländer am Ausgang.

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Stefan Buck

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War einer der unauffälligeren Akteure. Machte keine wirklich entscheidenden Fehler, allerdings fielen die Bochumer Tore zwei und drei über seine linke Abwehrseite.

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Aleksandar Ignjovski

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Versenkte bereits beim Warmschießen so gut wie jeden Ball aus 18 Metern im Winkel, kam aber in der Partie kaum einmal in diese Regionen. Im Mittelfeld der gewohnt aggressive Ballstiebitzer. Musste nach Bülows Platzverweis zu Beginn der zweiten Hälfte Mate Ghvinianidze weichen.

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Florin Lovin

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Versuchte, das Spiel mit klugen Pässen zu lenken, was ihm nur teilweise gelang. War in der zweiten Hälfte im Zentrum auf sich allein gestellt, was seinen Offensivdrang etwas bremste.

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Stefan Aigner

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War zwar auf dem Platz, spielte aber kaum mit. Zu viele Ballverluste und Fehlpässe - in dieser Form noch keine Verstärkung nach seiner Verletzungspause in der Hinrunde.

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Daniel Bierofka

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Sorgte mit seiner Vertragsverlängerung bereits Tage vor dem Spiel für eine gute Nachricht für die 1860-Fans. Knockte nach drei Minuten Paul Freier aus, der wenig später verletzt raus musste. Kassierte dafür die gelbe Karte, was seine Einsatzfreude jedoch keineswegs dämpfte. Bis auf einen Schlenzer in der zweiten Halbzeit zu wenig Zählbares.

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Alexander Ludwig

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War in der Anfangsphase erst zu sehen, als er von Christoph Dabrowski getreten wurde, vergab kurz darauf - immer noch humpelnd - eine Chance. Mühte sich zwar nach vorne und nach hinten, allerdings ohne wirklich effektiv zu werden. Sein wenig produktiver Arbeitstag endete nach 55 Minuten.

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Benjamin Lauth

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Ein typisches Lauth-Spiel - hing die meiste Zeit des Spiels in der Luft, da aus dem Mittelfeld zu wenig Brauchbares bei ihm ankam. In der 72. Minute tauchte er jedoch urplötzlich vor dem Bochumer Tor auf und traf kaltschnäuzig zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Das half am Ende aber auch nichts.

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Djordje Rakic

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Seine Einwechslung nach 55 Minuten wirkte sich positiv auf das 1860-Spiel aus. Rakic brachte Schwung und Engagement mit, riss Löcher in der Offensive und tauchte auch selbst gefährlich vor dem Tor auf.

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Mate Ghvinianidze

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Der Georgier hat das Fußballspielen bekanntermaßen nicht erfunden. Sieht man davon ab, machte er aber ein ordentliches Spiel in der Innenverteidigung, da er zumindest an der Erfindung des Zweikampfes beteiligt war.

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Kevin Volland

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Der Bald-Hoffenheimer ersetzte Stefan Aigner ab der 63. Minute, war eifrig, aber nur wenig produktiv.

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