Daytona (dpa) - Eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe hat Ironman-Weltmeisterin Anne Haug im Kampf um den erhofften Sieg bei der mit fast einer Million Euro dotierten PTO-Championship ausgebremst.
Die 37 Jahre alte Profi-Triathletin aus Bayreuth konnte in Daytona trotz einer überragenden Laufleistung Paula Findlay aus Kanada am Ende nicht mehr abfangen.
Haug war mit rund sechs Minuten Rückstand auf die abschließenden 18 Kilometer gegangen. "Ich habe das Beste draus gemacht", sagte Haug, die das finale Teilstück in starken 1:05:01 Stunden absolvierte. Platz drei für Laura Philipp (33/Heidelberg) rundete das deutsche Top-Ergebnis bei den Frauen ab. "Es war hart, es war brutal, aber es war eine perfekte Kulisse für Triathlon", sagte Philipp.
Bei den deutschen Männern lief es von den Platzierungen nicht so gut. Der Ironman-Weltmeister von 2014, Sebastian Kienle (36/Mühlacker), musste wegen Wadenproblemen vorzeitig aufgeben. Die beste Platzierung beim Sieg des Norwegers Gustav Iden in Abwesenheit von Superstar Jan Frodeno und des zweimaligen Hawaii-Gewinners Patrick Lange schaffte von den deutschen Profis der 31 Jahre alte Andreas Dreitz aus Lichtenfels als Zehnter. Der 28 Jahre alte Florian Angert aus Weinheim verpasste als 13. die Top Ten.
Die Siegerinnen und Sieger über 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 18 Kilometer Laufen bekamen 100 000 US-Dollar (rund 82 500 Euro), die Zweitplatzierten 70 000 US-Dollar (rund 57 800 Euro). Für Rang drei wurden 50 000 US-Dollar (rund 41 200 Euro) ausgeschüttet. Die Rennen fanden auf dem Daytona International Speedway und entsprechenden Hygienemaßnahmen wegen der Corona-Pandemie statt. Bei den Frauen und Männern waren die 40 Besten der Rangliste der Professional Triathlon Organisation (PTO) startberechtigt.
© dpa-infocom, dpa:201207-99-597885/2