Transferticker:Gladbach holt Rekordmann Plea, Vestergaard geht

Alassane Plea

Teurer als Matthias Ginter: Gladbachs neuer Stürmer Alassane Plea.

(Foto: dpa)

Der Bundesligist verpflichtet für viel Geld einen neuen Stürmer. Auch Eintracht Frankfurt präsentiert einen Zugang für die Offensive.

Transfermeldungen im Überblick

Borussia Mönchengladbach: Borussia Mönchengladbach hat Stürmer Alassane Plea vom französischen Erstligisten OGC Nizza verpflichtet. Der 25-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023 und kostet den Bundesligisten rund 23 Millionen Euro. Plea löst Weltmeister Matthias Ginter (17,0 Millionen) als teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte ab. "Wir freuen uns sehr, dass dieser Transfer geklappt hat und wir uns in unseren Bemühungen um den Spieler gegen mehrere namhafte Klubs durchsetzen konnten", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Unter anderem sollen auch Newcastle United und Tottenham Hotspur an dem Franzosen interessiert gewesen sein.

Plea hatte bei Nizza unter Gladbachs Ex-Trainer Lucien Favre mit zuletzt 16 Treffern in 35 Erstliga-Einsätzen aus sich aufmerksam gemacht. "Er ist ein vielseitiger, schneller und spielintelligenter Angreifer, der seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat", sagte Eberl. Ausgebildet wurde Plea in der Jugend von Olympique Lyon. Kurz zuvor hatte Borussia den Verkauf von Jannik Vestergaard, 25, an den FC Southampton aus der englischen Premier League bekannt geben. Für den Dänen erhält Gladbach Medienberichten zufolge 20 Millionen Euro, damit wäre er der zweitteuerste Verkauf der Klubhistorie nach Granit Xhaka. Der Schweizer war 2016 für 42 Millionen Euro zum FC Arsenal gewechselt.

Paris St. Germain: Chefcoach Thomas Tuchel hat beim französischen Fußball-Meister Paris St. Germain endgültig seinen Wunschassistenten erhalten. Die Verpflichtung des Ungarn Zsolt Löw als Co-Trainer von Tuchel gab PSG offiziell bekannt.Löw hatte allerdings beim Bundesligisten RB Leipzig noch bis 2019 unter Vertrag gestanden. Nach Angaben der Leipziger Volkszeitung kostet er die Pariser 1,5 Millionen Euro Ablöse. Hohe Ablösen für Co-Trainer werden immer häufiger gezahlt. Erst in der vergangenen Saison überwies der deutsche Meister Bayern München für Peter Herrmann 1,75 Millionen Euro an den damaligen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, um den Ex-Profi als Assistenten seines seinerzeit neuen Trainers Jupp Heynckes verpflichten zu können.

Eintracht Frankfurt: Der Pokalsieger hat Angreifer Gonçalo Paciência vom portugiesischen Meister FC Porto verpflichtet. Das gab die Eintracht am Donnerstag bekannt. Demnach erhält der 23-Jährige einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2022. Zur Ablösesumme gab es keine offiziellen Angaben, dem Vernehmen nach soll sie aber rund drei Millionen Euro betragen. Paciência werde zunächst noch Tests in Frankfurt absolvieren und deshalb nicht ins Trainingslager in die USA reisen, hieß es vom Verein.Gonçalo Paciência ist der Sohn von Porto-Legende Domingos Paciência. Er durchlief beim portugiesischen Verband alle Nachwuchsteams und wurde mit der U21 Portugals 2015 Vize-Europameister. Im vergangenen Jahr gab er sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. "Wir bekommen mit ihm einen echten Mittelstürmer dazu, der unseren Kader noch variabler macht", sagte Sportvorstand Fredi Bobic. "Gonçalo ist ein beweglicher Spieler, der aber auch den Ball in der Spitze halten kann."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: