Transfers im Fußball:Real holt Isco, Tevez wechselt zu Juve

Spain v Italy - UEFA European U21 Championships: Final

Neu bei Real Madrid: Isco (vorne im Bild).

(Foto: Getty Images)

Neue Offensivkräfte für Real Madrid und Juventus Turin. Auch Schalke 04 verpflichtet seinen Wunschstürmer. Fenerbahçe Istanbul legt Berufung gegen die Uefa-Sperre ein. Deutsche Reiter gewinnen den Nationenpreis beim CHIO in Aachen.

Fußball in Spanien: Real Madrid verpflichtet den U-21-Europameister Francisco Alarcón, genannt Isco, vom FC Málaga. "Wir sind uns sowohl mit dem Verein einig als auch mit dem Spieler", sagte der Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters, Florentino Pérez, dem staatlichen Radiosender RNE. Der 21-jährige Mittelfeldspieler müsse nur noch den üblichen medizinischen Test absolvieren und solle in der kommenden Woche vorgestellt werden. Isco, der mit Spanien in Israel die U-21-Europameisterschaft gewann, gilt als eines der größten Talente des spanischen Fußballs. Seine Ablösesumme wurde in Medienberichten auf 27 Millionen Euro beziffert. Er könnte bei Real ein Konkurrent von Mesut Özil werden. Für das offensive Mittelfeld haben die "Königlichen" neben dem deutschen Nationalspieler auch noch den Brasilianer Kaká, den Argentinier Angel di María und den Kroaten Luka Modric unter Vertrag. Isco ist bei den Madrilenen die zweite Neuverpflichtung für die kommende Saison nach dem 21-jährigen Daniel Carvajal, der von Bayer Leverkusen nach Madrid zurückkehrt.

Fußball in Italien: Der Wechsel des argentinischen Nationalspielers Carlos Tévez zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin ist perfekt. Juve bestätigte die Verpflichtung des 29-Jährigen, der bei den Bianconeri einen Vertrag bis 2016 erhält. Für Tévez, der am Dienstagmittag offiziell vorgestellt wurde, zahlt Juventus bis zu 16 Millionen Euro an Manchester City. Tévez ist die zweite hochkarätige Neuverpflichtung für den Angriff des italienischen Meisters. Zuvor hatte Juve bereits den Spanier Fernando Llorente von Athletic Bilbao unter Vertrag genommen. Für Tévez ist es nach West Ham United, Manchester United und Manchester City die vierte Station in Europa.

Europapokal, Sperre: Der türkische Fußball-Klub Fenerbahçe Istanbul legt Berufung gegen den Ausschluss aus den Europapokal-Wettbewerben ein. Man würde "eine ganze Flugzeugladung Leute einfliegen", um Fenerbahçe im Berufungsverfahren zu verteidigen, sagte Fenerbahçe-Präsident Aziz Yildirim am Donnerstag. Er sei zuversichtlich, dass das Urteil der der Uefa gekippt werde. Die Kontroll- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union hatte Fenerbahçe für die zwei nächsten Uefa-Vereinswettbewerbe, für die sich der Verein qualifiziert, gesperrt und eine weitere Saison auf Bewährung ausgesetzt. Der Stadtrivale Besiktas Istanbul wurde für die kommende Spielzeit aus der Europa League verbannt. Hintergrund war der Manipulationsskandal in der türkischen Liga in der Saison 2010/2011.

Bundesliga, Schalke 04: Der FC Schalke 04 hat den ungarischen Fußball-Nationalspieler Adam Szalai verpflichtet. "Wir haben mit dem FSV Mainz 05 Einigung erzielt", erklärte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt am Donnerstag beim Trainingsauftakt des Bundesligisten in Gelsenkirchen. Der 25 Jahre alte Offensivakteur Szalai ist bereits zum Medizincheck auf Schalke. Er erhält einen Vierjahresvertrag bis 2017. Dem Vernehmen nach muss Schalke für Szalai die festgeschriebene Ablösesumme von acht Millionen Euro an die Mainzer überweisen. Zuletzt ging es nur noch um die Zahlungsmodalitäten, Schalke wollte den Betrag in Raten bezahlen. Nach Felipe Santana (Borussia Dortmund) und Christian Clemens (1. FC Köln) ist Szalai der dritte feststehende Neuzugang für die kommende Saison.

Fußball in Russland: Der russische Nationalspieler Andrej Arschawin kehrt vom FC Arsenal zu Zenit St. Petersburg zurück. Der 32-jährige Stürmer habe einen Zweijahresvertrag unterschrieben, teilte der russische Erstligist am Donnerstag mit. Arschawin war für Arsenals damalige Rekordablöse von 15 Millionen Pfund (rund 17,5 Millionen Euro) Anfang 2009 von Zenit verpflichtet worden, konnte sich in London aber nicht durchsetzen. Sein auslaufender Vertrag bei dem Club mit den deutschen Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker wurde daher nicht verlängert. "Bei Zenit möchte ich auch Spielpraxis sammeln für die Nationalmannschaft", sagte Russlands "Fußballer des Jahres" von 2006. Nach dem Ukrainer Anatoli Timoschtschuk vom FC Bayern München ist Arschawin die zweite spektakuläre Verpflichtung von Zenit. Sportdirektor in St. Petersburg, das in der abgelaufenen Saison Vizemeister geworden war, ist der Deutsche Dietmar Beiersdorfer.

Fußball, Bundesliga: Im Wettstreit mit Hannover 96 um Abwehrspieler Johan Djourou hat der HSV den Durchbruch erzielt. Die Hanseaten haben sich mit dem Schweizer Nationalspieler wie auch mit dessen Verein FC Arsenal über einen Wechsel geeinigt, berichteten Hamburger Zeitungen am Donnerstag. Der gebürtige Ivorer, der bis 2015 an Arsenal gebunden ist, soll für ein Jahr ausgeliehen werden. Danach besitze der HSV eine Kaufoption, heißt es. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer. Noch seien wenige Details zu klären. Bundesliga-Rivale Hannover 96, der den Innenverteidiger im zurückliegenden halben Jahr ausgeliehen hatte, wollte Djourou behalten. "Ärgerlich und schade. Wir sind finanziell an unsere Grenzen gegangen", sagte 96-Manager Dirk Dufner der Bild-Zeitung. Hannover erwägt nun, einen neuen Abwehrspieler zu suchen. Mit dem noch verletzten Felipe, Salif Sané, Karim Haggui, Christopher Avevor und Christian Schulz hat 96 mehrere Profis für die Innenverteidigerposition im Kader.

Reitsport: Deutschlands Dressur-Equipe hat beim CHIO in Aachen zum dritten Mal in Serie den Nationenpreis gewonnen. Helen Langehanenberg (Havixbeck) mit Damon Hill, Isabell Werth (Rheinberg) mit Don Johnson, Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino und Fabienne Lütkemeier (Paderborn) mit D'Agostino kamen auf 232,150 Punkte und verwiesen Dänemark (223,042) und die USA (217,298) auf die Plätze zwei und drei. In Abwesenheit der großen Konkurrenten aus Großbritannien und den Niederlanden war Weltcup-Siegerin Langehanenberg die überragende Reiterin. Mit 81,128 Punkten gewann die 31-Jährige die Einzelwertung vor ihrer ebenfalls starken Trainingskameradin Anabel Balkenhol (77,403). Werth belegte nach kleinen Fehlern Rang sieben. Lütkemeier, die das Streichergebnis lieferte, wurde Zehnte.

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