Süddeutsche Zeitung

Transfers:Bilbao buhlt um Martínez

Athletic Bilbao bestätigt Interesse an Bayerns Javi Martínez. Tottenham gewinnt das Halbfinal-Hinspiel im Ligapokal. Mo Salah ist erneut Afrikas "Fußballer des Jahres".

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Fußball, Transfer: Athletic Bilbao bestätigt, Interesse an Bayern Münchens Javi Martínez zu haben. Gegenüber dem spanischen Radiosender "Cadena SER" sagte Sportdirektor Rafael Akorta: "Wir sind an Javi Martinez, Ibai Gómez, Ander Herrera und Fernando Llorente interessiert". Seit sechs Jahren trägt Martinez das Trikot des FC Bayern. Mit dem deutschen Rekordmeister holte er sechsmal die deutsche Meisterschaft, wurde dreimal Pokalsieger und feierte 2013 den Gewinn der Champions League.

Zuletzt setzte Bayern-Trainer Niko Kovac immer häufiger auf Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Martinez musste auf der Bank Platz nehmen. Zudem ist der 30-Jährige in Bilbao kein Unbekannter. Bevor der Mittelfeldspieler 2012 an die Säbener Straße wechselte, spielte er sechs Jahre lang für die Basken. Bei den Bayern hat der Spanier noch einen Vertrag bis 2021.

Fußball, England: Tottenham Hotspur hat sich im Kampf um den Final-Einzug im englischen Ligapokal eine gute Ausgangsposition erkämpft. Der Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund setzte sich am Dienstagabend im Halbfinal-Hinspiel im Wembleystadion in London 1:0 (1:0) gegen den FC Chelsea durch. Die Blues, bei denen der vom FC Bayern umworbene Callum Hudson-Odoi in der Startelf stand, brauchen damit im Rückspiel zu Hause in zwei Wochen einen Sieg.

Tottenhams Top-Torjäger Harry Kane entschied das Spiel mit einem verwandelten Foulelfmeter in der ersten Halbzeit. Chelsea-Keeper Kepa hatte den englischen Fußball-Nationalspieler zu Fall gebracht und war beim anschließenden Strafstoß chancenlos. Chelsea hatte mehrere Gelegenheiten auf den Ausgleich, es blieb aber beim 1:0. Im zweiten Halbfinale stehen sich am Mittwochabend Titelverteidiger Manchester City mit den deutschen Nationalspielern Leroy Sané und Ilkay Gündogan sowie Drittligist Burton Albion gegenüber. Das Endspiel steigt am 24. Februar im Londoner Wembleystadion.

Fußballer des Jahres, Afrika: Ägyptens Stürmer Mohamed Salah ist zum zweiten Mal nacheinander zu "Afrikas Fußballer des Jahres" gekürt worden. Der 26 Jahre alte Schützling des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp beim englischen Premier-League-Spitzenreiter FC Liverpool erhielt die Auszeichnung des Kontinentalverbandes CAF am Dienstagabend in Senegals Hauptstadt Dakar. Salah setzte sich in der Abstimmung gegen seinen senegalesischen Klubkollegen Sadio Mane und Borussia Dortmunds früheren Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang aus Gabun durch, der seit gut einem Jahr ebenfalls in England beim FC Arsenal spielt. Im Vorjahr hatte das gleiche Trio in der Endauswahl gestanden.

Ski alpin, Slalom: Christina Geiger hat ihre wiedergefundene Form im alpinen Ski-Weltcup bestätigt und beim Flutlicht-Slalom von Flachau den nächsten Top-Ten-Rang eingefahren. Die 28 Jahre alte Allgäuerin wurde am Dienstagabend bei teils heftigem Schneetreiben Sechste. Dank eines couragierten zweiten Durchgangs raste Geiger zum nächsten starken Ergebnis nach ihrem fünften Platz am Samstag in Zagreb. "Ich bin super glücklich, dass ich mich noch verbessern konnte", sagte Geiger, nachdem sie sich im Finale trotz zweier grober Fehler noch um drei Plätze verbessern konnte. "Ich kann mich nicht beschweren."

Im Kampf um den Sieg musste sich Mikaela Shiffrin erstmals nach fünf Erfolgen in dem WM-Winter Petra Vlhova geschlagen geben. Die Slowakin konnte sich nach fünf zweiten Plätzen in Slaloms endlich gegen ihre US-Rivalin durchsetzen. Dritte wurde vor 13 400 Zuschauern die Österreicherin Katharina Liensberger, die von der nachträglichen Disqualifikation der Schwedin Anna Swenn Larsson profitierte.

Eishockey, München: Der EHC Red Bull München muss nach dem ersten Familienduell gegen Red Bull Salzburg um den Premieren-Einzug ins Finale der Champions Hockey League bangen. Der deutsche Eishockey-Serienmeister kam am Dienstag gegen die Österreicher im Halbfinal-Hinspiel nach einer packenden Schlussphase nicht über ein torloses Remis hinaus. In der mit 6142 Zuschauern ausverkauften Halle erwiesen sich die Österreicher als Defensivbollwerk.

Im Rückspiel in der Mozart-Stadt am Mittwoch (20.20 Uhr) in einer Woche müssen sich die in der Offensive schwächelnden Münchner steigern, um doch noch den erstmaligen Einzug ins Finale perfekt zu machen. Bayern-Coach Don Jackson haderte nach der Partie mit den vergebenen Chancen seines Teams: "Wir hätten ein oder zwei Tore machen müssen. Aber im Rückspiel müssen wir in Führung gehen." Weil erst das Rückspiel über den Finaleinzug entscheidet, konnte die Partie in München eishockey-untypisch unentschieden enden.

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