Transfermarkt:FC Bayern verpflichtet den "Maradona Asiens"

Asiens Fußballer des Jahres, Ali Karimi, spielt in der kommenden Saison beim deutschen Rekordmeister. Der Iraner wird derzeit von Winfried Schäfer trainiert - und gilt als nicht gerade ehrgeizig.

Der FC Bayern München ist bei der Suche nach neuen Spielern für seine Meistermannschaft in Iran fündig geworden.

Der Fußball-Bundesligist hat am Dienstag den iranischen Nationalspieler Ali Karimi als zweiten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet.

Der 26 Jahre alte Offensivspieler erhält einen Einjahresvertrag mit beidseitiger Option auf eine Verlängerung bis zum 30. Juni 2007. Karimi kommt ablösefrei vom Club Al-Ahli Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Schnell, wendig, torgefährlich

Asiens Fußballer des Jahres, der auch Torschützenkönig bei der Asien-Meisterschaft im vergangenen Jahr in China war, ist nach Rückkehrer Philipp Lahm vom VfB Stuttgart der zweite Neuzugang.

"Ali Karimi ist ein schneller, wendiger und torgefährlicher Offensivspieler. Er ist Asiens Fußballer des Jahres und somit sicherlich ein interessanter Mann für den FC Bayern", kommentierte Trainer Felix Magath die Verpflichtung.

Karimi kann im offensiven Mittelfeld auf allen Positionen eingesetzt werden und auch als Stürmer agieren. In 87 Länderspielen erzielte er 32 Tore. Von seinen Dribbelkünsten konnten sich auch die deutschen Nationalspieler des FC Bayern beim 2:0-Sieg der DFB-Auswahl im vergangenen Oktober in Teheran gegen den Iran überzeugen.

Alle guten Dinge sind drei

Karimi gilt als technisch enorm beschlagener Spieler und trägt den Spitznamen "Maradona Asiens". Dem 26 Jahre alten Dribbelkünstler wird allerdings auch nachgesagt, zu wenig ehrgeizig zu sein und aus diesem Grund bisher Angebote anderer europäischer Spitzenklubs wie Real Madrid abgelehnt zu haben.

Zum FC Bayern kommt Karimi, der 2001 von Pirouzi Teheran zu Al-Ahli Dubai gegangen war, ablösefrei. Der 1,79 Meter große Spieler war bei der Partie der beste Spieler im Team des Gastgebers. Der 26 Jahre alte Profi, der seit 2002 sein Geld in Dubai verdiente, ist der dritte iranische Profi, der in München sein Glück versucht.

Die Vorgänger Ali Daei und Vahid Hashemian, der vor einem vorzeitigen Abschied aus München steht, konnten sich beim deutschen Rekordmeister nicht durchsetzen.

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