TransferFC Bayern verpflichtet Omar Richards

Lesezeit: 4 Min.

Kommt aus Reading zum FC Bayern: Omar Richards.
Kommt aus Reading zum FC Bayern: Omar Richards. (Foto: imago images/Pro Sports Images)

Der Linksverteidiger kommt vom englischen Zweitligisten Reading. Trainer Antonio Conte verlässt Inter Mailand. Die Bahnrad-EM in Minsk wird wegen der politischen Lage abgesagt.

Meldungen im Überblick

FC Bayern, Zugang: Bayern München hat seinen zweiten Zugang für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Wie der deutsche Fußball-Meister am Donnerstag bekannt gab, ist der Transfer von Omar Richards vom englischen Zweitligisten FC Reading perfekt. Der lange umworbene Abwehrspieler ist ablösefrei, er unterschrieb einen Vertrag bis 2025. "Omar ist ein technisch feiner Spieler für die linke Defensive. Er findet gute Lösungen im Spiel nach vorne, er ist sehr aufmerksam und wir trauen ihm zu, eine gute Rolle für unsere Mannschaft zu spielen", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Der gebürtige Londoner gilt aufgrund seiner Position als Alternative zu Alphonso Davies. Als ersten Zugang hatten die Münchner schon im Verlauf der vergangenen Saison Dayot Upamecano verpflichtet. Der Franzose wechselt für die Ablösesumme von 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig an die Isar.

Rücktritt des Trainers
:Zinedine Zidane verlässt Real Madrid

Ausgeschieden im Halbfinale der Champions League, die Meisterschaft an den Rivalen verspielt: Jetzt zieht der Trainer von Real Madrid nach einer für ihn unbefriedigenden Saison die Konsequenzen.

Radsport, Bahnrad-EM: Der europäische Verband UEC hat die für Ende Juni geplanten Bahnrad-Europameisterschaften in der belarussischen Hauptstadt Minsk am Donnerstag abgesagt. Angesichts der aktuellen internationalen Situation habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, teilte die UEC in einem Statement mit. Man werde nun alles daransetzen, um noch für dieses Jahr einen Ersatz-Ausrichter zu finden.

Aus Protest gegen die erzwungene Landung eines Passagierflugzeugs in Minsk hatte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) seine Mannschaft bereits am Dienstag von der EM zurückgezogen. Man habe, so hieß es seitens des BDR, mit der UEC Kontakt aufgenommen und deutlich gemacht, dass unter diesen Umständen eine Teilnahme nicht möglich sei. Zudem habe man auf eine Alternativlösung gedrängt. Am selben Tag erklärte auch der niederländische Verband KNWU seinen Verzicht auf eine Teilnahme in Minsk.

Am Sonntag war ein Ryanair-Flugzeug zur Landung in Minsk gezwungen und ein belarussischer Oppositioneller an Bord festgenommen worden. Machthaber Alexander Lukaschenko steht wegen seines brutalen Vorgehens gegen die Opposition international in der Kritik.

Italien, Inter Mailand: Trotz des ersten Meistertitels seit 2010 gehen Inter Mailand und Trainer Antonio Conte getrennte Wege. Das gab der Fußballklub aus der italienischen Serie A am Mittwoch bekannt. Der bis 2022 laufende Vertrag mit dem 51-Jährigen sei "einvernehmlich" vorzeitig aufgelöst worden. "Der gesamte Klub möchte Antonio für seine außergewöhnliche Arbeit danken, die im Gewinn des 19. Scudetto gipfelte. Antonio Conte wird für immer Teil der Geschichte unseres Vereins bleiben", teilte Inter mit. Zuvor hatte bereits die Gazzetta dello Sport über die bevorstehende Trennung wegen der Sparzwänge bei Inter berichtet. Conte sah demnach seine Ziele bei den Lombarden gefährdet, die mehrere Stars verkaufen wollen, um ihre Schulden zu reduzieren.

Conte habe vom chinesischen Klubchef Steven Zhang Investitionen für die kommende Saison in der Champions League gefordert, der Boss des Industrie-Riesen Suning habe diese aber zurückgewiesen. Conte trainierte Inter seit 2019 und hatte ein drittes Vertragsjahr mit einem Gehalt von zwölf Millionen Euro vor sich. Als möglicher Nachfolger kommt laut Gazzetta der ehemalige Juve-Trainer Massimiliano Allegri infrage. Inter Mailand hatte unter Contes Führung den bisherigen Serienmeister Juventus Turin abgelöst.

Zweite Liga, Düsseldorf: Der bisherige Freiburger Nachwuchstrainer Christian Preußer wird neuer Trainer von Fortuna Düsseldorf. Der 37-Jährige unterschrieb einen Vertrag für zwei Jahre. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt. Auch Bundesligist SC Freiburg, mit dessen zweiter Mannschaft Preußer in der Regionalliga Südwest vor dem Aufstieg in die Dritte Liga steht, bestätigte den Wechsel. Preußer folgt in Düsseldorf auf Uwe Rösler, der den Bundesliga-Aufstieg mit den Rheinländern in der abgelaufenen Saison verpasste. Fortuna-Vorstandsmitglied Klaus Allofs sagte laut Mitteilung, dass der Klub mit der Wahl "einen neuen Weg" gehe. "Er hat in Freiburg über einen längeren Zeitraum bewiesen, dass er junge Spieler formen und eine Mannschaft entwickeln kann. Das sind genau die Attribute, die wir für unseren Cheftrainer-Posten gesucht haben."

DFB, Curtius: Generalsekretär Friedrich Curtius und der Deutsche Fußball-Bund haben ihre Zusammenarbeit beendet. Wie der DFB am Mittwoch mitteilte, habe man sich darauf einvernehmlich geeinigt. Dem 45-Jährigen war im Führungsstreit das Vertrauen der Regional- und Landesverbandschefs entzogen worden. Curtius hatte daraufhin zugesagt, nach dem Rücktritt von DFB-Präsident Fritz Keller den Weg für einen Neuanfang frei zu machen.

Curtius ist der höchste hauptamtliche Mitarbeiter des Verbandes und verantwortet die Zentrale in Frankfurt am Main. Über Monate tobte zwischen ihm und Keller ein Führungsstreit. Sein Amt werde die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich "vorübergehend kommissarisch übernehmen", so der DFB. "Dieser umsichtige Schritt dient dem auch von Dr. Curtius gewünschten Neuanfang an der Spitze des DFB. Das DFB-Präsidium dankt Friedrich Curtius für die in der Vergangenheit für den DFB und den deutschen Fußball geleisteten Dienste", heißt es in der Mitteilung weiter.

Der 64 Jahre alte Keller war nach einem Nazi-Vergleich in einer Präsidiumssitzung und einigem Zögern am 11. Mai zurückgetreten. Er hatte seinen Vize Rainer Koch als "Freisler" bezeichnet und so nach dessen Empfinden mit Roland Freisler, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus, gleichgesetzt. Curtius wurde in den Monaten des erbitterten Streits immer wieder eine große Hausmacht nachgesagt, er war lange im Verband tätig. Der DFB wird bis zum nächsten Bundestag von Koch und Peter Peters als Imterimsspitze geführt.

Eishockey, WM: Deutschlands Eishockey-Nationalteam hat bei der Weltmeisterschaft in Riga den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen Kasachstan verlor die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm am Mittwoch 2:3 (0:0, 2:1, 0:2) nach zuvor drei Siegen aus den ersten drei Spielen. Tore von Tom Kühnhackl (30. Minute) und Markus Eisenschmid (35.) reichten gegen den Außenseiter, für den Alexander Schin (27.), Roman Startschenko per Penalty (41.) und Pawel Akolzin (56.) trafen, nicht. Um das Viertelfinale sicher zu erreichen, muss das deutsche Team in den restlichen drei Vorrunden-Partien noch punkten. Nächster Gegner ist am Samstag Finnland (19.15 Uhr/Sport1).

© SZ/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

David Alaba
:Demnächst galaktisch

Was länge währt, wird nun konkret: Bayern-Profi David Alaba steht vor einem Wechsel zu Real Madrid. Allerdings wird er vermutlich nicht den großen Kapitän Sergio Ramos ersetzen - sondern neben ihm spielen.

SZ PlusVon Javier Cáceres

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: