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Transfer:Dahoud nach Dortmund

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Mönchengladbach muss den 21-Jährigen für zehn Millionen Euro Ablöse gehen lassen. Der BVB hat nun ein Überangebot an jungen Mittelfeldspielern.

Borussia Dortmund hat das nächste europaweit umworbene Talent für sein Mittelfeld an Land gezogen: U21-Nationalspieler Mahmoud Dahoud wird im Sommer vom Rivalen Borussia Mönchengladbach zum BVB wechseln und einen Vertrag bis 2022 erhalten. Beide Vereine bestätigten den millionenschweren Transfer am Donnerstag. "Mo Dahoud ist ein hochtalentierter und spannender Spieler fürs zentrale Mittelfeld, den wir seit mehreren Jahren sehr intensiv beobachten", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc: "Er hat bereits nachgewiesen, dass er auf Top-Niveau spielen kann." Die Ablöse für den Deutsch-Syrer soll auf zehn Millionen Euro festgeschrieben gewesen sein.

Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl zeigte sich trotz des Verlustes auch erleichtert. "Es war für Spieler und Verein wichtig, dass die Entscheidung fällt, damit alle den Kopf wieder frei haben", sagte er. Die Borussia muss zur neuen Saison zudem ihren Innenverteidiger Andreas Christensen ersetzen, der nach zweijähriger Leihe zum FC Chelsea zurückkehrt. Auch das bestätigte Eberl am Donnerstag. Dahoud kam in der laufenden Saison in 19 Bundesligaspielen zum Einsatz, er erzielte ein Tor und bereitete vier weitere vor. Trainer Dieter Hecking nahm den Abschied gelassen auf. "Bis auf den FC Bayern müssen alle Klubs Spieler abgeben. Borussia hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie solche Abgänge gut kompensieren kann", sagte er.

Der BVB hat im offensiven Mittelfeld nun ein Überangebot talentierter Profis wie Christian Pulisic, Ousmane Dembélé oder Emre Mor, die allerdings ihre Stärken vor allem auf den Außenpositionen haben. Dahoud kann im zentralen Mittelfeld auf allen Positionen spielen, er dürfte mit Julian Weigl, Raphael Guerreiro oder Gonzalo Castro konkurrieren. Trainer Thomas Tuchel sieht Dahoud in einer ähnlichen Rolle wie den im vergangenen Sommer zu Manchester City gewechselten Ilkay Gündogan.

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SZ vom 31.03.2017 / sid, SZ
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