Traditionsklubs in Deutschland:Gegenmodell zu den Schlafmützen

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Deniz Undav (links) und Serhou Guirassy jubeln über Stuttgarts 2:0 gegen Frankfurt. (Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Viele Traditionsklubs versinken in der Bedeutungslosigkeit, weil sie sich zu sehr mit sich selbst beschäftigen. Die Beispiele VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt zeigen, dass es auch anders geht - wenn sich die Verantwortlichen auf bestimmte Dinge einlassen.

Kommentar von Thomas Hürner

Es gibt Einfacheres, als bei einem Traditionsklub zu arbeiten, weil dort immer das sogenannte "Umfeld" mitmischt. Jenes Umfeld ist nicht genau definiert; je nach Betrachtungsweise zählen dazu eitle Einflüsterer, anspruchsvolle Fans und ketzerische Medienvertreter, die für sich genommen meistens auch gar nichts Böses im Schilde führen. Doch mögen die Motive der jeweiligen Interessengruppe noch so edel sein. Das permanente Reingequatsche erreicht häufig nur das Gegenteil: Aus den angeblich "schlafenden Riesen" werden richtige Schlafmützen, weil sie sich fast nur mit sich selbst beschäftigen - und deswegen versinken Traditionsklubs zwangsläufig in der Bedeutungslosigkeit.

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