Tour de France:Groenewegen gewinnt die längste Etappe

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Siegt auf der siebten Tour-Etappe im Massensprint: Dylan Groenewegen. (Foto: REUTERS)

Der Niederländer setzt sich im Massensprint nach 231 Kilometern durch. Stefan Bradl kommt zu einem unverhofften Comeback in der MotoGP. Und der Schach-Weltverband suspendiert seinen umstrittenen Präsidenten.

Kurzmeldungen im Überblick

Radsport, Tour de France: Radprofi Dylan Groenewegen hat die siebte und damit längste Etappe der 105. Tour de France gewonnen. Der 25 Jahre alte Niederländer vom Team Lotto NL-Jumbo konnte sich am Freitag nach 231 Kilometern von Fougères nach Chartres im Massensprint vor Fernando Gaviria (Kolumbien/Quick-Step Floors) und Weltmeister Peter Sagan (Slowakei/Bora-hansgrohe) durchsetzen. Bester Deutscher war John Degenkolb vom Team Trek-Segafredo als Sechster. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden konnte der Belgier Greg Van Avermaet erneut verteidigen.

MotoGP, Stefan Bradl: Stefan Bradl ist beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring unverhofft zu seinem MotoGP-Comeback gekommen. Der Zahlinger ersetzte bei Marc VDS ab dem zweiten freien Training den Italiener Franco Morbidelli.In seinem ersten Einsatz für den Honda-Rennstall belegte Bradl den 21. Platz unter 25 Fahrern. In 1:22,457 Minuten hatte der Rückkehrer gut 1,5 Sekunden Rückstand zu Spitzenreiter Jorge Lorenzo (Spanien/Ducati). "Ich habe es noch nicht verlernt. Das macht mich happy", sagte Bradl. Er war als Experte für den Sender ServusTV an der Strecke und sprang spontan für Moto2-Weltmeister Morbidelli ein, der nach einem Sturz vor zwei Wochen in Assen nur das erste Training absolvieren konnte. Der siebenmalige Grand-Prix-Sieger hatte die MotoGP Ende 2016 nach fünf Jahren verlassen und war in die Superbike-WM gewechselt. In dieser Saison ist Bradl in keiner Rennserie unterwegs.

Schach, Weltverband: Der Schach-Weltverband FIDE hat seinen umstrittenen Präsidenten Kirsan Iljumschinow wegen Verstößen gegen die Ethik-Regeln bis Januar 2019 suspendiert. Dies teilte die FIDE am Freitag mit. Iljumschinow, ehemaliger Präsident der russischen Teilrepublik Kalmückien und seit 1995 FIDE-Vorsitzender, soll unter anderem dem Verband mit unwahren und provokativen Statements Schaden zugefügt, andere Vorstandsmitglieder diskreditiert sowie finanzielle Konflikte ausgelöst haben. Iljumschinow ist seit Jahren umstritten. Unter anderem behauptete er, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Zudem suchte er immer wieder die Nähe von Diktatoren. Während des libyschen Bürgerkriegs spielte er öffentlich mit dem später gestürzten Muammar al-Gaddafi Schach. Während des syrischen Bürgerkriegs besuchte er Machthaber Bashar al-Assad.Seit 2015 steht Iljumschinow zudem auf der Sanktionsliste der USA. Er soll Geschäfte mit der Terrormiliz IS gemacht haben.

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