Die Tour de France ist ein tägliches Gemisch aus kollektivem Enthusiasmus und Wahnsinn. Wer zum ersten Mal an diesem Spektakel teilnimmt, läuft Gefahr, dass es einen erschlägt. Die Hunderttausenden Fans, die den Fahrern am Start, am Ziel und natürlich am Streckenrand auflauern oder bestenfalls zujubeln. Die 2000 Journalisten, die den Fahrern tendenziell eher auflauern als zujubeln. Zehntausende Meter an Absperrgittern, kilometerlange Sturzfallen namens Kabelschlangen, die einen vor dem Startpunkt verabschieden und hinter der Ziellinie empfangen. Hunderte Autos, Trucks und wilde Karawanenwagen, die drei Wochen irgendwie von Ort zu Ort gelangen. Und in all diesem aberwitzigen Trubel sollen Radfahrer sich aufs Radfahren konzentrieren?
Tour de France:Der neue Kannibale von Scheepdal
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50 Jahre nach dem letzten Erfolg von Eddy Merckx könnte wieder ein Belgier die Tour de France gewinnen. Remco Evenepoel, 24, ist bei seiner Premiere zur Halbzeit Gesamtzweiter – und hat im Finale einen Vorteil.
Tour de France und Marco Pantani:Für immer „Il pirata“
Die Tour de France macht Station in Marco Pantanis Heimatort Cesenatico, wo seine Familie bis heute lebt. Die zweite Etappe zeigt, welche Bedeutung der vor zwanzig Jahren verstorbene Radsportler für Italien hatte und hat. Ein Treffen mit seinen Eltern.
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