Tour de France:Froome stürzt und büßt Sekunden ein

Tour de France: Christopher Froome musste kurzzeitig nachjustieren - die nasse Strecke wurde ihm zum Verhängnis.

Christopher Froome musste kurzzeitig nachjustieren - die nasse Strecke wurde ihm zum Verhängnis.

(Foto: AFP)

Der Tour-Führende schürft sich die Schulter auf. Eine US-Amerikanerin knackt 28 Jahre alten Weltrekord über 100-Meter-Hürden. Der DOSB nominiert fünf mögliche Fahnenträger für Rio.

Tour de France: Spitzenreiter Chris Froome hat nach einem Sturz beim ersten französischen Etappensieg der diesjährigen Tour de France etwas Vorsprung auf seine Verfolger eingebüßt. Der britische Radprofi fuhr mit aufgeschürfter Schulter und 36 Sekunden Rückstand am Freitag als Neunter durchs Ziel in Saint-Gervais Mont Blanc. Den Sieg bei der packenden und am Ende durch Regen erschwerten Alpen-Etappe mit Start in Albertville über 146 Kilometer sicherte sich Romain Bardet. Der 25-Jährige rückte damit auch auf den zweiten Gesamtplatz vor den beiden abschließenden Etappen vor.

Leichtathletik, Weltrekord: Die Amerikanerin Kendra Harrison hat den fast 28 Jahre alten Weltrekord über 100-Meter-Hürden geknackt. Die 23-Jährige, die nicht für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) qualifiziert ist, lief beim Diamond-League-Meeting in London am Freitagabend 12,20 Sekunden (+0,3 m/s) und verbesserte damit die aus dem Jahr 1988 stammende Bestmarke der Bulgarin Jordanka Donkowa um eine Hunderstelsekunde.

Olympia, deutsche Fahnenträger: Timo Boll und vier Olympiasieger - der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat fünf Athleten für die Wahl des Fahnenträgers der deutschen Olympia-Mannschaft bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele am 5. August in Rio de Janeiro nominiert. In die engere Auswahl schafften es Boll (Silber 2008 und Bronze 2012 im Tischtennis), Moritz Fürste (Olympiasieger im Hockey 2008 und 2012), Ingrid Klimke (Olympiasiegerin Vielseitigkeitsreiten 2008 und 2012), Lena Schöneborn (Olympiasiegerin 2008 im Modernen Fünfkampf), Kristina Vogel (Olympiasiegerin 2012 im Bahnrad). In diesem Jahr wird der Fahnenträger erstmals in einer Wahl durch Sportler und Bürger ermittelt. Aus den fünf Kandidaten können sowohl die Olympia-Mannschaft (zu 50 Prozent) als auch die deutsche Bevölkerung den Fahnenträger wählen. Die Entscheidung soll am 4. August, dem Tag vor der Eröffnungsfeier, bekannt gegeben werden.

Basketball, USA: Die US-amerikanische Basketball-Nationalmannschaft hat auch ohne Stephen Curry und LeBron James ihre Favoritenrolle für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21 August) untermauert. Im ersten Testspiel vor den Sommerspielen schlug das Team von Trainer Mike Krzyzewski Argentinien in Las Vegas mit 111:74. Bester Werfer war Kevin Durant, Currys künftiger Vereinskollege bei den Golden State Warriors, mit 23 Punkten. In Rio greift das Team USA nach seinem dritten Olympiasieg nacheinander. Vorher bestreiten die Amerikaner noch insgesamt vier Testspiele gegen unter anderem die Olympia-Gruppengegner China und Venezuela. Im Vorfeld hatten neben Curry und James noch mehr als ein Dutzend weiterer prominenter NBA-Stars wie James Harden oder Russell Westbrook abgesagt.

Leichtathletik, Usain Bolt: Sprinter Usain Bolt hat zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio ein gelungenes Comeback gegeben. Der Jamaikaner gewann beim Diamond-League-Meeting in London die 200 Meter in 19,89 Sekunden. Bolt kämpfte zuletzt mit einer Oberschenkel-Zerrung. Im ersten Saisonrennen auf seiner Lieblingsdistanz setzte sich der Weltrekordler im Olympiastadion von 2012 gegen Alsonso Edward (Panama/20,04 Sekunden) und den Briten Adam Gemili (20,07) durch. Allerdings blieb Bolt über der Weltjahresbestzeit des Amerikaners LaShwan Merritt (19,74). Auch Dauerrivale Justin Gatlin (19,75) war in dieser Saison schon schneller gelaufen.

Fußball, Borussia Dortmund: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die erste große internationale Bewährungsprobe in der Saisonvorbereitung bestanden. Im Rahmen der einwöchigen China-Reise bezwang der BVB im Testspiel beim Internationalen Champions Cup in Schanghai den englischen Rekordmeister Manchester United mit 4:1 (2:0). Gegen die mit dem Ex-Borussen Henrik Mkhitaryan angetretenen Engländer erzielten Gonzalo Castro (19./86. Minute), Pierre-Emerick Aubameyang (36./Handelfmeter) und Neuzugang Ousmane Dembele (57.) die Treffer. Für Manchester traf Mkhitaryan (59.). In einem weiteren Testspiel trifft der Bundesligist am nächsten Donnerstag auf Manchester City.

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