Nach all den schönen Zeremonien auf den Champs-Élysées muss Florian Lipowitz noch eine letzte Aufgabe erledigen. Er sitzt in der Turnhalle des Jacqueline-Auriol-Sportzentrums in Paris auf einem eher unkomfortablen Klappstuhl und muss warten. Bei der Tour geben die besten Profis zum Abschluss noch eine Pressekonferenz. Aber erst sind die Visma-Fahrer Jonas Vingegaard (Gesamtzweiter) und Wout Van Aert (Sieger der Schlussetappe) dran. Dann schiebt sich der Mann im Gelben Trikot dazwischen, Tadej Pogacar. „Lasst es uns schnell machen, Lipo wartet schon so lange“, sagt der Slowene zwar – doch so richtig schnell geht es nicht, und Lipowitz scheinen beim Warten fast die Augen zuzufallen.
Florian Lipowitz bei der Tour de FranceLipowitz, der Untypische
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Der Deutsche Florian Lipowitz vollendet seinen rasanten Aufstieg mit Platz drei bei der Tour de France. Die Zeit der großen Erwartungen beginnt – dabei ist noch gar nicht klar, wie es bei seinem Team Red Bull weitergeht.
Von Johannes Aumüller, Paris

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