Süddeutsche Zeitung

Reitsport:Totilas ist tot

Das teuerste Dressurpferd der Welt ist im Alter von 20 Jahren an den Folgen einer Kolik gestorben. Das teilte Reiter Matthias Rath mit.

Der einstige Wunderhengst Totilas ist tot. Das teuerste Dressurpferd der Welt wurde 20 Jahre alt, es erlag am späten Montagabend den Folgen einer Kolik ( Hier finden Sie eine Würdigung von SZ-Reitsport-Expertin Gabriele Pochhammer über Totilas: "Ein Genie unter den Pferden").

"Es ist gestern Abend passiert, aber wir haben uns heute Zeit genommen, es zu verarbeiten", sagte sein Reiter Matthias Rath am Dienstag dem Magazin Eurodressage, "er wurde operiert und ist sogar wieder aufgestanden, hat es dann aber nicht geschafft. Er war super fit."

Unter dem Sattel von Edward Gal brach der Gribaldi-Sohn 2009 alle Rekorde. Totilas war das erste Pferd, das für eine Grand-Prix-Kür über 90 Prozentpunkte erhielt. Ein Jahr später schraubte Totilas in London die Bestmarke auf 92,30 Prozent. Das Duo führte die niederländische Mannschaft bei der WM in Kentucky zu Mannschaftsgold und triumphierte auch im Einzel.

Im folgenden Oktober wechselte Totilas den Besitzer. Für geschätzte zehn Millionen Euro holte Paul Schockemöhle den Rappen nach Deutschland. Die deutsche Vorherrschaft in der Dressur sollte auf Jahre gesichert werden. Als Reiter wurde Matthias Alexander Rath bestimmt, der Stiefsohn von Mitbesitzerin Ann-Kathrin Linsenhoff. Weitere Erfolge aber blieben aus, seinen letzten Auftritt hatte Totilas 2015 bei der EM in Aachen.

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