Todesfall bei Leichtathletik-Meeting:Kampfrichter stirbt nach Speerwurf-Unfall

Bei einem Leichtathletik-Fest in Düsseldorf wird ein Kampfrichter von einem Speer am Hals getroffen. Sanitäter helfen dem 75-Jährigen sofort, trotz Notoperation stirbt der Mann wenig später im Krankenhaus.

Er lief los, als der Speer noch in der Luft war: Ein Kampfrichter ist bei einem Leichtathletik-Meeting in Düsseldorf am Sonntag von einem Speer verletzt worden und wenig später im Krankenhaus gestorben.

Leichtathletik-Kampfrichter von Speer getroffen und gestorben

Rettungswagen im Düsseldorfer Waldstadion: Hilfe für den verletzten Kampfrichter.

(Foto: dpa)

Der 74-Jährige sei in der Nacht zum Montag in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann war nach Angaben der Feuerwehr am Sonntagmittag beim Wilhelm-Unger-Sportfest von einem Speer getroffen worden.

Die Polizei hat nach Angaben eines Sprechers im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei werden Zeugen zu den Umständen befragt. "Vieles deutet derzeit auf ein tragisches Unfallgeschehen hin", hieß es weiter. Todesermittlungsverfahren werden bei nicht natürlichen Todesfällen eingeleitet.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand war der Kampfrichter offenbar zu früh losgerannt. "Er ging entgegen aller Absprachen in den Sektor, als der Speer noch flog. Wir können uns das nicht erklären", sagt Jochen Grundman vom Rather Leichtathletik-Klub ART dem Kölner Express.

Der Speer traf den 74-Jährigen an der Halsschlagader, anwesende Sanitäter kümmerten sich sofort um den Verletzten. In der Uni-Klinik wurde er notoperiert, bevor er verstarb.

Der 15-jährige Speerwerfer musste von einer Notfallseelsorgerin betreut werden. Sechs Personen erlitten einen Schock. Das Sportfest (rund 300 Teilnehmer) wurde sofort abgebrochen.

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