Tischtennis-WM in Dortmund:Fiese Schnibbelkönige vom Pausenhof

Jeder, der schon einmal auf einem Schulhof unterwegs war, kennt sie: die schrägen Grimassen beim Tischtennis. Bei der Team-WM in Deutschland führen die Profis eine Reihe an selbstvergessenen Mienenspielchen vor - und mittendrin ist auch eine Iranerin.

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Tischtennis Mannschafts-WM 2012

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Jeder, der schon einmal auf einem Schulhof unterwegs war, kennt sie: die schrägen Grimassen beim Tischtennis. Bei der Team-WM in Deutschland führen die Profis eine Reihe an selbstvergessenen Mienenspielchen vor - und mittendrin ist auch eine Iranerin. In Bildern.

Hach, Tischtennis - wer erinnert sich nicht an den altbekannten "Rundlauf" auf dem Pausenhof der Schule? 20 Jungs und Mädchen, eine Steinplatte und jeder hatte nur ein "Leben". So oder so ähnlich könnten auch die Karrieren der Profis begonnen haben, die sich derzeit bei der Team-WM in Dortmund duellieren. Das Schönste am Tischtennis sind seit jeher die Grimassen der Schnibbelkönige bei ihren Angaben und Schmetterschlägen. Hier konzentriert sich Chen Weixing ganz auf den Ball. Weixing ist übrigens - der Name legt es nahe - Österreicher. 

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Ein richtiger Chinese ist dagegen Xin Xu, der hier in der Partie gegen Slowenien nur für das kleine Plastikkügelchen Augen hat. Ein Glück, dass er in dieser Szene keinen Schmetterball abwehren muss, denn sonst bestünde die Gefahr, dass er das Spielgerät verschluckt. 

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Mit gebanntem Blick versucht auch der Deutsche Christian Süß zum Herrn des richtigen Drehmoments zu werden. Sein Mienenspiel verrät jedoch: Au backe, der könnte ins Netz gehen!

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Bei den deutschen Frauen, die es übigens ebenso wie die Männer ins Viertelfinale schafften, sehen die Gesichtszüge nicht viel anders aus. Im Duell mit Serbien tut sich Sabine Winter als selbstvergessene Ballbeobachterin hervor. 

Exoten mit Schlaeger und Kamera - Nationen wie Uganda oder Trinidad machen die Tischtennis-WM erst zum globalen Fest

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Und weil es sich in Dortmund um eine Weltmeisterschaft handelt, sind auch Exotennationen wie zum Beispiel Uganda am Start. Bei Lindah Nalubanga zeigt sich, dass die Tischtennis-Gesten offenbar weltumgreifend gleich sind: Fixieren, schielen und dann gewieft anschneiden. 

Exoten mit Schlaeger und Kamera - Nationen wie Uganda oder Trinidad machen die Tischtennis-WM erst zum globalen Fest

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Ebenfalls am Start: Die Mannschaft aus Trinidad, hier vertreten durch Rheann Chung. Ihre Technik scheint eine Mischung aus Ballanbetung und Balance zu sein. Wer braucht eigentlich noch Yoga, um zu sich selbst zu finden, wenn er Tischtennis spielen kann?

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Was der Deutsche Dimitrij Ovtcharov in diesem Moment vorführt, ist die prototypische Haltung des Angabenschnibblers. Tief gebeugt, bis in die Mundwinkel konzentriert und mit versteckter Schlägerhaltung - so gelingt ein Aufschlag, der beim Gegner wegen des Schnitts auf groteske Weise verspringt. Auf jedem Schulhof gab es einen Fiesling, der diese Varianten drauf hatte. 

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Zwischendurch ein grinsendes Gesicht: Der deutsche Bundestrainer Jörg Roßkopf, früher selbst ein Weltklassespieler, freut sich über die sportlichen Leistungen seiner Männer in Dortmund. Als Aktiver war auch der gebürtige Darmstädter ein Meister der Grimassen. 

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Mahjobeh Omrani aus Iran glänzt unterdessen nicht nur mit eleganter Mimik und präzisem Aufschlagspiel, sondern auch mit sportlichem Kopftuch. Dies trägt sie jedoch wohl weniger aus modischen Gründen, sondern wegen ihrer Religion. Als Muslima ist sie angehalten, ihre Haare auch beim Sport zu bedecken. 

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Zum Schluss noch ein formschönes Grimassen-Gesicht: Der Spanier Marc Duran könnte mit diesem Ausdruck auch Hypnosekurse anbieten - vielleicht unter dem Titel: "Tischtennis und Trance - entdecken Sie eine Welt für sich."

© SZ.de/jbe/ebc
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