Tischtennis:Präsident Weikert gewinnt Machtkampf

Der deutsche Präsident Thomas Weikert hat den Machtkampf mit dem Exekutivkomitee des Tischtennis-Weltverbandes ITTF vorerst gewonnen. Ein Sportgericht der ITTF entschied in dieser Woche, dass Weikert gemäß der Statuten des Verbandes das Recht dazu hatte, seinen Vizepräsidenten Khalil Al-Mohannadi aus Katar wegen eines zerstörten Vertrauensverhältnisses und bislang nicht geklärter Korruptionsvorwürfe abzusetzen. Das gab die ITTF bekannt. Weikert bestätigte in einem Schreiben an alle Nationalverbände die Absetzung seines bisherigen Stellvertreters und kündigte die zügige Ernennung eines Nachfolgers an. "Ich hatte nie vor, eine Klage gegen das Exekutivkomitee einzureichen. Es ging mir nur darum, dass meine Rechte als Präsident gemäß der ITTF-Verfassung bestätigt werden", schrieb der Rechtsanwalt. Al-Mohannadi hatte Weikert in den vergangenen Monaten mehrfach scharf kritisiert. Außerdem stehen seit Monaten Vorwürfe gegen den Unternehmer im Raum, dass er als ITTF-Funktionär Geschäfte mit einem Sportartikelhersteller gemacht habe.

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