Süddeutsche Zeitung

Tischtennis:Kurioses Schwabhauser Remis

Der TSV Schwabhausen hat in der ersten Tischtennis-Bundesliga der Frauen eine höchst kuriose Punkteteilung erreicht. Weil Sabine Winter und Mateja Jeger wegen zu großen Erfolgs nicht rechtzeitig vom WTT-Turnier in Düsseldorf zurückkehrten (Winter erreichte dort das Einzel-Halbfinale, Jeger das Doppel-Finale), musste der TSV ohne sein vorderes Paarkreuz beim TTC Weinheim antreten und lag nach zwei Auftaktniederlagen in den Doppeln schnell 0:4 zurück. Ausgerechnet die 18-jährige Aushilfskraft Emine Ernst holte dann den vermeintlichen Ehrenpunkt durch einen spektakulären Fünfsatzsieg gegen die Belgierin Lisa Lung, immerhin die Nummer 122 der Weltrangliste. Die junge Niederländerin Ernst war bislang nur in der dritten Liga für Schwabhausen zum Einsatz gekommen. Plötzlich aber kippte die gesamte Partie, Mercedesz Nagyvaradi (3:0 gegen die Brasilianerin Caroline Kumahara), Orsolya Feher (3:1 gegen Daria Trigolos) und zweimal Alina Nikitchanka stellten auf eine 5:4-Führung für die Gäste. Luisa Säger rettete für die in dieser Aufstellung klar favorisierten Weinheimerinnen in vier knappen Sätzen gegen Debütantin Ernst schließlich gerade noch das Remis. Eine Woche nach seinem Pokalsieg unterlag der SV-DJK Kolbermoor am Sonntag 3:6 beim ESV Weil - zu dritt, weil sich Pokalheldin Svetlana Ganina beim Einspielen verletzt hatte. In der ersten Bundesliga der Männer verlor Bad Königshofen (ohne Bastian Steger) 0:3 in Bremen, der TTC Neu-Ulm gewann 3:0 bei Bad Homburg.

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SZ vom 17.01.2022 / lib
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