Tischtennis:Dreister Sieg

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Der TTC Neu-Ulm gewinnt bei seinem Debüt in der Champions League 3:1 und darf auf den Eizug in die zweite Runde hoffen. Dazu fehlen bis Freitag zwei weitere Gruppensiege. Zur Teilnahme hatte er eine Wildcard bekommen.

"Dreist, wie wir sind" - mit diesen Worten hat Klubchef Florian Ebner vor geraumer Zeit augenzwinkernd berichtet, dass sich sein Tischtennis-Erstligist um eine Wildcard für die Champions League bemüht hatte - und diese dann auch erhielt. Als Spielwiese für seine jungen Profis sei der europäische Wettbewerb aus Sicht des TTC Neu-Ulm gedacht, um also den Teenagern Vladimir Sidorenko, Kay Stumper, Lev Katsmann und dem mit 21 Jahren in diesem Kreis schon beinahe betagt wirkenden Ioannis Sgouropoulos zusätzliche Wettkampfpraxis neben dem Ligabetrieb zu verschaffen. Und nun ist der Neuling unter den deutschen Vereinen also tatsächlich auf europäischer Ebene angekommen.

Schon seine Lizenz für die Bundesliga (TTBL) hatte der TTC im Jahr 2019 ja parallel zur Vereinsgründung als Wildcard erhalten. Das war zwar nicht ganz unumstritten (andere mussten sich schließlich erst mühsam in diese Gefilde emporarbeiten), Rang acht im ersten und Rang fünf im zweiten Jahr ließen jedoch jede Skepsis verpuffen.

Seit Mittwoch kämpft Neu-Ulms Team nun an drei Tagen nacheinander um den Einzug in die zweite Runde. Zum Auftakt gab es in Gruppe B ein 3:1 gegen PTE Peac Kalo-Meh aus Ungarn. Stumper und Sgouropoulos siegten, Sidorenko steuerte einen Sieg und eine Niederlage bei. Gegen die Gastgeber des dreitägigen Turniers, die österreichische SPG Felbermayr Wels, geht es zum Abschluss am Freitag (19 Uhr) - im Vorjahr hatten die Österreicher das Finale des Europe Cups erreicht. Bereits an diesem Donnerstag (14.30 Uhr) treffen die Bayern auf den TTC Sokah Hoboken aus Belgien. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe kommen eine Runde weiter.

© SZ vom 16.09.2021 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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