Tischtennis:Corona-Regeln: Tischtennis-Teams fliegen früh nach in China

Tischtennis
Dang Qiu ist die Nummer eins der DTTB-Auswahl. Foto: Marius Becker/dpa (Foto: dpa)

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Chengdu (dpa) - Wegen der strengen Corona-Auflagen in China sind die beiden deutschen Tischtennis-Nationalteams bereits am Sonntagmittag zur Mannschafts-WM in Chengdu geflogen.

Die teilnehmenden Teams dürfen nur in gecharterten Flugzeugen des Weltverbands ITTF von Dubai oder Singapur aus in die 20-Millionen-Einwohner-Stadt im Westen Chinas reisen. Vor Ort ist es den Spielerinnen und Spielern dann nicht erlaubt, die beiden Mannschaftshotels oder den Sportkomplex mit Event- und Trainingshallen zu verlassen. Außerdem müssen sich alle WM-Teilnehmer jeden Tag einem PCR-Test unterziehen.

"Im Rahmen der Einschränkung können sich die Teams trotzdem ein bisschen bewegen. Zum Hotel-Komplex gehört eine abgegrenzte Außenanlage, in der man auch einmal spazieren oder joggen kann", sagte der deutsche Sportdirektor Richard Prause.

Österreich verzichtet komplett auf die WM

Die Mannschafts-WM beginnt am kommenden Freitag und dauert bis zum 9. Oktober. Alle Teams müssen an diesem Montag in Chengdu ankommen und am Montag, 10. Oktober wieder zurückfliegen - selbst wenn sie schon nach wenigen Tagen in der Vorrunde ausscheiden sollten. Nur wegen dieser Maßnahmen hat der Tischtennis-Weltverband die Erlaubnis erhalten, die noch strengeren Quarantäne-Regeln bei der Einreise nach China für diese WM umgehen zu dürfen.

Trotzdem ist die Skepsis gerade unter den europäischen Teilnehmern groß. Aus dem deutschen Team verzichteten die Familienväter Ruwen Filus und Patrick Franziska explizit aus der Sorge vor einer längeren Corona-Quarantäne auf einen WM-Start. Beide österreichischen Nationalmannschaften verzichteten sogar komplett auf eine Reise nach China. "Das Risiko ist zu hoch, denn wir wissen nicht, wie ein möglicherweise mit Corona infizierter Spieler aus China zurückkommen soll", sagte Verbandspräsident Wolfgang Gotschke.

© dpa-infocom, dpa:220925-99-891178/2

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