Riss des Syndesmosebandes:Timo Werner verpasst die WM

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Durch und durch bedauernswert: Timo Werner erleidet im Champions-League-Spiel gegen Donezk eine Verletzung der Syndesmose im linken Sprunggelenk und kann nicht mit nach Katar fahren. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Der Stürmer verletzt sich im Champions-League-Spiel gegen Donezk und fällt für das kommende Turnier in Katar definitiv aus. Bundestrainer Hansi Flick spricht von einem herben Verlust.

Fußball-Nationalspieler Timo Werner fällt aufgrund eines Risses des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk für das in drei Wochen in Katar beginnende WM-Turnier aus. Wie RB Leipzig am Donnerstag mitteilte, ist Werner aufgrund der Verletzung bis Ende des Jahres nicht einsatzfähig. Werner war am Mittwoch beim 4:0 im finalen Champions-League-Gruppenspiel in Warschau gegen Schachtjor Donezk in der 14. Minute von Taras Stepanenko gefoult worden und musste wenige Minuten später ausgewechselt werden.

"Das tut mir sehr, sehr leid für den Jungen", sagte Schachtar-Trainer Igor Jovicevic zur SZ, als er auf dem Weg ins ukrainische Lviv von der Nachricht erfuhr. Zunächst hatte es vonseiten RB Leipzigs geheißen, dass die Verletzung möglicherweise nicht gravierend sei. "Diese Nachricht ist ganz bitter. Für Timo persönlich tut es mir sehr leid, weil er die WM verpasst, die er unbedingt spielen wollte. Aber vor allem für das Team ist Timos Ausfall ein herber Verlust. Wir wünschen ihm jetzt alle, dass er schnell wieder fit wird", sagte Bundestrainer Hansi Flick.

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Am Donnerstag unterzog sich Werner in Leipzig einer weiteren Untersuchung, welche die Schwere der Blessur offenbarte. Für den 26-Jährigen ist die Nachricht ein harter Schlag. Nach zwei eher enttäuschenden Jahren beim FC Chelsea war Werner im Sommer nach Leipzig zurückgekehrt. In einem gewohnten Umfeld, der Angreifer spielte schon von 2016 bis 2020 für die Sachsen, wollte Werner Spielpraxis und Selbstvertrauen für die WM sammeln.

Bundestrainer Hansi Flick hatte den Transfer ebenfalls begrüßt und Werner als Bereicherung für die Bundesliga bezeichnet. Zuletzt hatte er den Angreifer noch gegen Kritik verteidigt. "Timo Werner wird immer sehr kritisch gesehen. Er hat mit die meisten Tore in den letzten Spielen geschossen. Wenn das früher Miro Klose gemacht hätte, dann wären alle begeistert gewesen", sagte der Bundestrainer beim Sender MagentaTV.

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In den vergangenen Wochen fand der Schwabe tatsächlich wieder zu seiner Form. Drei Tore in den vergangenen drei Ligaspielen sowie Treffer in der Champions League bei Celtic Glasgow und gegen Real Madrid freuten nicht nur den Spieler, sondern auch den nicht mit vielen Stürmern gesegneten Flick. Mit dem Aus von Werner könnten die Chancen des Bremers Niclas Füllkrug auf eine Teilnahme in Katar steigen. Der 29-Jährige ist mit neun Toren bester Stürmer der Bundesliga.

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