Testfahrten in der Formel 1:Alonso verlässt nach Unfall die Klinik

McLaren's Formula One driver Alonso of Spain gestures to the media as he leaves a hospital where he has been hospitalized since Sunday, in Sant Cugat

Er grüßt wieder: Fernando Alonso.

(Foto: REUTERS)

Der McLaren-Fahrer muss allerdings noch einige Zeit pausieren. Johann Olsson holt das zweite schwedische Landlauf-Gold bei der Heim-WM. Ein am Magen-Darm-Virus erkranktes BVB-Trio reist mit Mundschutz aus Turin ab.

Formel 1: Nach seinem Unfall bei den Testfahrten in Barcelona hat Ex-Weltmeister Fernando Alonso (33) das Krankenhaus wieder verlassen. Wie sein Rennstall McLaren am Mittwoch mitteilte, wird Alonso sich zu Hause bei seiner Familie weiter erholen. Bei den ab Donnerstag angesetzten Testfahrten auf dem Circuit de Cataluny wird Alonso von Ersatzfahrer Kevin Magnussen vertreten. Der Däne wird sich mit dem britischen Stammpiloten Jenson Button abwechseln. McLaren hatte zu Beginn der Woche Gerüchten über eine mögliche Ohnmacht des Spaniers vor dem Crash oder über einen Stromschlag widersprochen. Nach der Auswertung der Telemetrie-Daten hatte McLaren den Unfallhergang wie folgt erklärt: Eine Windböe hatte Alonsos Auto erfasst und dieses aus der Kurve getragen. Nach dem Verlust von Traktion wurde der McLaren an die Begrenzungsmauer geschleudert, wo er zuerst mit dem rechten Vorderrad einschlug.

Ski nordisch, WM: Staffel-Olympiasieger Johann Olsson hat Schwedens Skilangläufern bei der Heim-WM in Falun das zweite Gold beschert. Der 34-Jährige siegte im 15-km-Freistilrennen in 35:01,6 Minuten vor dem Franzosen Maurice Manificat (+17,8 Sekunden) und dem Norweger Anders Glöersen (+19,2). 24 Stunden zuvor hatte Olssons Landsfrau Charlotte Kalla einen überlegenen Sieg über 10 km gefeiert. Bester eines jungen deutschen Trios war Jonas Dobler (Sonthofen) auf Platz 31 mit 2:26,2 Rückstand. Florian Notz (Römerstein), der Anfang Februar Junioren-Weltmeister über diese Disnatz geworden war, wurde 35. (+2:37,7), Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) kam auf Platz 50 (+3:56,4). "Da kann man nicht zufrieden sein. Wir sind bei der WM, da habe ich mehr vorgenommen als einen 31. Rang", sagte Dobler: "Mein Anspruch ist um Platz 15 herum. Um eine solche Platzierung mitzulaufen, ist mir heute nicht gelungen." Die Topfavoriten erlebten wie im Frauen-Rennen ein Desaster. Dario Cologna (Schweiz), 15-km-Olympiasieger von 2010 und 2014, wurde 18., Norwegens Rekordweltmeister Petter Northug steckte angesichts eines großen Rückstands frühzeitig auf und lief in lockerem Tempo auf Platz 62 durchs Ziel. Olsson, zweimaliger Staffel-Olympiasieger, war bei besten Bedingungen mit der niedrigen Startnummer 17 ins Rennen gegangen und setzte eine Vorgabe, an die keiner herankam. Vor zwei Jahren hatte der Schwede bei der WM in Val di Fiemme den 50-km-Marathon im klassischen Stil als Solist für sich entschieden, war beim Massenstart die letzten 38 km vorneweg gelaufen. Das 15-km-Rennen war im vergangenen Jahrzehnt auch eine Stärke der deutschen Läufer. Der nach Olympia in Sotschi zurückgetretene Axel Teichmann war 2003 in Val di Fiemme Weltmeister über 15 km geworden, die damals im klassischen Stil gelaufen wurden. Die letzte deutsche WM-Medaille holte Tobias Angerer als Dritter 2007 in Sapporo.

Fußball, Borussia Dortmund: Borussia Dortmund hat auf die Magen-Darm-Erkrankungen seiner Bundesliga-Fußballer Kevin Kampl, Neven Subotic und Shinji Kagawa reagiert. Beim Rückflug vom Champions-League-Spiel in Turin trugen die Spieler am Mittwoch jeweils einen Mundschutz. Die Anreise vom Hotel zum Flughafen hatte das Trio zuvor getrennt von der Mannschaft absolviert. Damit will der BVB die Ansteckung von weiteren Teammitgliedern vor dem Revierderby gegen Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr) vermeiden. Kampl und Subotic waren im Vorfeld des Spiels bei Juventus Turin (1:2) am Dienstag an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt und standen kurzfristig nicht zur Verfügung. Kagawa saß in Turin auf der Reservebank und kam ebenfalls nicht zum Einsatz. "Ich hoffe, dass keine weiteren Bazillenschiffe auf dem Platz rumrennen", hatte BVB-Trainer Jürgen Klopp bereits vor dem Anpfiff erklärt.

IOC, Olympiabewerbung: IOC-Vizepräsident Craig Reedie will sich im Rennen der deutschen Olympia-Bewerberstädte Berlin und Hamburg nicht auf einen Favoriten festlegen. In Großbritannien entschied man sich beim der Bewerbung um die Sommerspiele 2012 jedoch für die Hauptstadt London als Kandidat. Die Wahl sei "die Entscheidung des DOSB. Die Erfahrung in Großbritannien hat uns aber gelehrt, dass es besser ist, die Hauptstadt zu nehmen und keinen Wettbewerb um die Bewerberstadt abzuhalten", sagte Reedie der "Sport Bild" (Mittwoch). "Das vereinigte bei uns das Land." Für Reedie wäre eine gleichzeitige Vergabe von Olympia und Fußball-EM 2024 an Deutschland kein Problem. "Ich halte es für möglich, beide Events in einem Land im selben Jahr zu veranstalten", sagte der Schotte.

Fußball, FC Bayern: Bayern Münchens Mittelfeldspieler Thiago Alcántara hat nach seiner jüngsten Knieverletzung erstmals wieder ein Training mit dem Ball absolviert. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag auf seiner Homepage vermeldet, absolvierte der Spanier am Vormittag nach mehr als viermonatiger Pause eine erste Einheit mit dem Ball an der Säbener Straße. Thiago hatte sich seit Ende März 2014 drei Teilrisse des Innenbandes im rechten Knie zugezogen, den letzten beim Training für ein geplantes Comeback Mitte Oktober. Nach einer Reha in Spanien war er in der vorigen Woche nach München zurückgekehrt.

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