MeinungDoping im Tennis:Djokovic führt in der Affäre Sinner eine beispiellose Revolte an

Kommentar von Gerald Kleffmann

Lesezeit: 2 Min.

Deutliche Worte: Novak Djokovic (rechts) hat sich nun zum Dopingfall von Jannik Sinner geäußert. (Foto: Asanka Brendon Ratnayake/dpa)

Durch den Sperren-Deal mit dem positiv getesteten Weltranglistenersten hat die Wada einen Vertrauensverlust neuer Dimension geschaffen. Ändert sich nun etwas im Tennis?

Der Tennissport samt seiner Dopingbekämpfung hat seit dem vergangenen Samstag ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem. Als publik wurde, dass der Weltranglistenerste Jannik Sinner für seine beiden positiven Dopingproben im März 2024 nur eine dreimonatige Sperre erhält, die der Italiener noch dazu zwischen den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne und Paris absitzen kann, drängte sich ein Bild auf: dass mal wieder ein überführter Top-Vertreter des Weltsports glimpflich davongekommen ist. Und mehr noch: dass Sinner mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hinter den Kulissen einen ihm sehr kommoden Deal ausgehandelt hatte.

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