Patrik Kühnen, der frühere Tennisprofi, hat einmal eine Geschichte erzählt, die viel über die Qualitäten seines damaligen Weggefährten Boris Becker verriet. Das deutsche Davis-Cup-Team bestritt eine Auswärtspartie, als es 2:2 stand, musste Becker zum entscheidenden Match antreten. Becker soll keineswegs nervös im Gang gestanden haben, ehe es zum ultimativen Kräftemessen hinausging. Stattdessen habe er sich aufgebäumt und gerufen: „Geil! Den hau ich jetzt weg!“ Natürlich gewann Becker. Er lebte für solche Momente, auch wenn er oft genug dabei litt („Rüber, rüber, spiel ihn rüber!“).
MeinungTennis:Zverev könnte die Nummer eins der Welt werden – dafür bräuchte er die Gier von Becker

Kommentar von Gerald Kleffmann
Lesezeit: 2 Min.

Es ist das ewige Dilemma des deutschen Profis: Um wirklich nach den Tennissternen zu greifen, muss Alexander Zverev sein Verhaltensmuster unter Druck ändern.

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