Tennis:Zverev bezwingt Nadal in Paris

Tennis: Siegesfaust von Alexander Zverev im Pariser Masters-Halbfinale gegen Rafael Nadal.

Siegesfaust von Alexander Zverev im Pariser Masters-Halbfinale gegen Rafael Nadal.

(Foto: AP)

Im Endspiel des Masters-Turniers trifft der beste deutsche Tennisspieler nun auf Daniil Medwedew. Saarbrücken nimmt 1860 die Tabellenführung weg. Aue steht offenbar vor der Verpflichtung von Enzo Zidane.

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Tennis, Masters-Turnier: Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Paris das Endspiel erreicht. Deutschlands bester Tennisspieler gewann am Samstag im Halbfinale gegen den Spanier Rafael Nadal mit 6:4, 7:5 und zeigte dabei eine beeindruckende Leistung. Im Finale am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) trifft Zverev auf den Russen Daniil Medwedew, der Milos Raonic aus Kanada mit 6:4, 7:6 (7:4) bezwang. Für Zverev war es im siebten Duell mit Nadal erst der zweite Sieg. Insgesamt ist der 23-Jährige nun schon seit zwölf Partien ungeschlagen. Vor Paris gewann er die beiden Turniere in Köln.

Zverev trumpfte in der Accor Arena von Beginn an groß auf und ließ Nadal nie richtig seinen Rhythmus finden. Der gebürtige Hamburger schlug stark auf und brachte den Weltranglisten-Zweiten immer wieder mit druckvollen Schlägen in Bedrängnis. Nach 38 Minuten holte sich Zverev mit einem mutigen Stoppball den ersten Satz. Auch im zweiten Satz gelang Zverev ein schnelles Break. Die Nummer sieben der Welt zog schnell auf 4:2 davon, begann dann aber ein bisschen zu wackeln. French-Open-Sieger Nadal glich zum 4:4 aus und schien die Partie nun kippen zu können. Doch Zverev behielt die Nerven und machte mit dem zweiten Matchball den Finaleinzug perfekt.

Fußball, 3. Liga: Der ehemalige Fußball-Bundesligist 1. FC Saarbrücken hat am neunten Spieltag der 3. Liga die Tabellenführung übernommen. Der Aufsteiger gewann gegen Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden mit 2:1 (1:1). Sebastian Jacob (90.+1) sicherte mit seinem Treffern Tabellenplatz eins (19 Punkte). Christoph Daferner (17.) hatte Dresden in Führung gebracht, Nicklas Shipnoski (45.) sorgte für das 1:1 zugunsten des FCS. Der FCS löste den FC Ingolstadt an der Spitze ab, die Schanzer hatten am Freitagabend 4:1 (3:1) gegen den SV Wehen Wiesbaden gewonnen. 1860 München gewann dank Viererpacker Dennis Dressel zu Hause mit 6:1 (2:0) gegen den Halleschen FC.

Dressel (41./45.+2/56./71.), Oldie Sascha Mölders (58.) und Erik Tallig (79.) schossen die Tore für den TSV 1860. Terrence Boyd (63.) markierte das Ehrentor für den HFC. Der 1. FC Kaiserslautern kam beim FSV Zwickau zu einem 2:1 (0:0)-Erfolg. Für den FCK trafen Marvin Pourie (57., Foulelfmeter) und Hendrick Zuck (87.), Marco Schikora (77.) schoss den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für den FSV. Der 1. FC Magdeburg feierte von den Klubs im Tabellenkeller durch ein 2:1 (0:0) gegen Bayern München II, den Meister der vergangenen Saison, ebenfalls einen wichtigen Dreier. Maximilian Franzke (49.) und Raphael Obermair (60.) zeichneten für die FCM-Tore verantwortlich. Timo Kern (79., Foulelfmeter) gelang nur noch das Anschlusstor. Insgesamt drei Partien konnten am Wochenende nicht ausgetragen werden. Betroffen waren die Begegnungen Hansa Rostock-Türkgücü München, SV Meppen-Waldhof Mannheim und SpVgg Unterhaching-SC Verl. Damit konnten schon neun Spiele in der laufenden Saison wegen Corona nicht stattfinden.

Fußball, Aue: Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue ist laut übereinstimmenden Medienberichten an einer Verpflichtung von Enzo Zidane, Sohn von Real-Madrid-Trainer und -Ex-Star Zinedine Zidane, interessiert. "Die Gespräche sind weit fortgeschritten. Es gab mehrere Telefonkonferenzen. Enzo will nach Aue!", wurde Aue-Boss Helge Leonhardt vom Onlineportal Tag24 zitiert. Mittelfeldspieler Enzo Zidane ist zurzeit vereinslos, in der vergangenen Saison trat er für den spanischen Zweitligisten UD Almeria in Aktion.

Motorsport, DTM: Ein verpatzter Boxenstopp von Rene Rast (Minden) hat für neue Spannung im Titelkampf der DTM gesorgt. Herausforderer Nico Müller (Schweiz) gewann das vorletzte Saisonrennen am Samstag in Hockenheim, Champion Rast musste sich mit Rang zwei begnügen. Die Entscheidung fällt damit erst beim Finale am Sonntag (13.30 Uhr/Sat.1), die beiden Audi-Piloten trennen im Klassement nur noch 13 Punkte.

"Ich wusste, dass es nervenaufreibend wird, dass wir einen Zweikampf haben werden", sagte Müller bei Sat.1: "Dass ich es in der letzten Runde von vorne kontrollieren konnte, war sehr wichtig." Dritter wurde am Samstag Routinier Jamie Green (Großbritannien) im Audi, bester BMW-Pilot war Jonathan Aberdein (Südafrika) auf Platz sechs.

Rast war von Rang eins direkt vor Müller gestartet, was folgte war ein mehrfacher Führungswechsel: Der Schweizer zog zunächst schon auf den ersten Metern vorbei, in einem intensiven Duell schob sich Rast später wieder nach vorn. Seine Crew verlor dann beim Reifenwechsel aber zu viel Zeit, Müller erbte dadurch die Führung und sah schon in diesem Moment wie der Sieger aus - doch auf der Strecke kämpfte sich Rast ein weiteres Mal an die Spitze. Der letzte Schuss blieb aber Müller vorbehalten, am Ende ging der Schweizer vor Rast über den Zielstrich - mit 0,6 Sekunden Vorsprung. Damit geht es nun am Sonntag um den letzten Titel in der "echten" DTM. Aktuell kämpfen in der Traditionsserie noch Hersteller mit Prototypen um den Sieg, ab 2021 wird die Serie als GT3-Plattform für Privatteams fortgeführt.

Gewinnt Rast, dann ist es in seiner erst vierten DTM-Saison der dritte Titel für den Mindener. Er würde damit zu den besten drei Piloten in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Serie gehören: Nur Bernd Schneider (5 Titel) war noch erfolgreicher, mit Tourenwagen-Legende Klaus Ludwig läge Rast gleichauf.

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