Tennis: WTA-Turnier in Stuttgart:Görges im Finale

Julia Görges steht im Finale von Stuttgart. In einer spannenden und hochklassigen Partie besiegt Görges die favorisierte Australierin Samantha Stosur - und schreibt damit Geschichte in Stuttgart.

Bildern

21 Bilder

Porsche Tennis Grand Prix

Quelle: dapd

1 / 21

Julia Görges steht im Finale von Stuttgart. In einer spannenden und hochklassigen Partie besiegt Görges die Australierin Samantha Stosur - und schreibt damit Geschichte in Stuttgart.

Dank einer Energieleistung hat Julia Görges überraschend das Endspiel von Stuttgart erreicht und darf weiter von ihrem zweiten Turniersieg auf der WTA-Tour träumen.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

2 / 21

Die Fed-Cup-Spielerin aus Bad Oldesloe besiegte im Halbfinale die favorisierte Vorjahresfinalistin Samantha Stosur (Australien/Nr. 5) in 2:15 Stunden mit 6:4, 3:6, 7:5.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

3 / 21

"Es ist unglaublich, so eine Spielerin wie Stosur geschlagen zu haben. Und das vor eigenem Publikum. Ich bin einfach nur glücklich, mir fehlen die Worte", sagte Görges nach dem Erfolg.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Five

Quelle: Bongarts/Getty Images

4 / 21

Görges ist damit nach 15 Jahren die erste Deutsche im Endspiel von Stuttgart. Dort trifft die 22-Jährige am Sonntag auf die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (Dänemark), die Agnieszka Radwanska aus Polen mit 7:5 und 6:3 besiegte. Auf die Siegerin warten 111.000 US-Dollar sowie ein silberfarbener Edel-Sportwagen.

Porsche Tennis Grand Prix

Quelle: dapd

5 / 21

Görges konnte im Semifinale gegen French-Open-Finalistin Stosur ihre gute Form bestätigen und behielt in den entscheidenden Phasen kühlen Kopf. Mit starken Aufschlägen und druckvollen Grundlinienschlägen drängte die Lokalmatadorin die Australierin auf dem Hallensandplatz immer wieder in die Defensive.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Five

Quelle: Bongarts/Getty Images

6 / 21

Die Entscheidung fiel, als Görges im dritten Satz mit 6:5 in Führung ging und Stosur dann zum Matchgewinn breakte.

Porsche Tennis Grand Prix

Quelle: dapd

7 / 21

Als letzte Deutsche hatte Anke Huber 1996 das Finale von Stuttgart gegen Martina Hingis aus der Schweiz erreicht - und in drei Sätzen verloren. Huber ist auch die letzte Gewinnerin des Turniers in der Schwabenmetropole: 1994 holte sie den Titel gegen Mary Pierce (Frankreich).

(Im Bild: Görges' Gegner Samantha Stosur)

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

8 / 21

Bereits unter der Woche hatte Görges für Furore gesorgt, als sie Sabine Lisicki besiegte. Das Turnier in Stuttgart im Überblick.

And the winner is: Julia Görges. Im Viertelfinale des WTA-Turniers in Stuttgart gewann die 22-Jährige das Duell der Fed-Cup-Kolleginnen gegen Sabine Lisicki.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

9 / 21

Die Weltranglisten-32. aus Bad Oldesloe siegte am Ende in 92 Minuten mit 6:4, 6:4 und darf weiter von einer 408 PS starken Belohnung träumen. Die Turniergewinnerin erhält neben der Prämie in Höhe von 111.000 US-Dollar nämlich einen silbernen Edel-Sportwagen.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

10 / 21

"Ich bin froh, dass ich gut aufgeschlagen habe. Ich wusste ja, dass Sabine auf dem Weg zurück ist und einen Lauf hat", sagte Görges im Anschluss.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

11 / 21

Was Görges' Erfolg wirklich wert ist, beweist ein Blick in die Historie: Als letzte Deutsche hatte Anke Huber 1999 den Sprung ins Halbfinale von Stuttgart geschafft. Gegen ihre Freundin Lisicki (im Bild), die im vergangenen Jahr sechs Monate wegen einer Sprunggelenkverletzung pausierte, wirkte Görges letzlich entschlossener - obwohl auch Lisicki zunächst einen verbissenen Eindruck machte.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

12 / 21

Im ersten Satz wehrte Görges, die deutsche Nummer zwei im Frauentennis, drei Breakbälle ab und verwandelte nach 45 Minuten den ersten Satzball.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Four

Quelle: Bongarts/Getty Images

13 / 21

Auch danach ließ sich Görges nicht beirren und leistete sich nur wenige Fehler - mit sicheren Schlägen von der Grundlinie diktierte sie klar das Geschehen und siegte relativ locker in zwei Sätzen. Doch auch ...

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

14 / 21

... Lisicki kann mit ihrer Turnierwoche zufrieden sein. Die 21-Jährige, die wegen ihrer Verletzung von Weltranglisten-Platz 22 bis auf Rang 218 abgestürzt war, ist zurück auf dem Weg zu altem Können. "Nach meiner Zwangspause genieße ich die Erfolge bewusster. Ich wusste immer, dass ich es schaffen werde", sagte die Nick-Bollettieri-Schülerin selbstbewusst. Gegen Julia Görges reichte es jedoch noch nicht ganz - obwohl sie sich sichtlich engagiert zeigte.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Four

Quelle: Bongarts/Getty Images

15 / 21

Mit Andrea Petkovic (re.) hätte es noch eine zweite Deutsche ins Halbfinale schaffen können, doch daraus wurde nichts. Die Darmstädterin verlor nach famosem Beginn mit 4:6,1:6 gegen die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (Dänemark) - und das, obwohl sie im ersten Satz bereits mit 4:1 geführt hatte.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

16 / 21

Petkovic, die Wozniacki vor vier Wochen in Miami bezwungen hatte, spielte mit der Dänin zunächst Katz und Maus. Ihr gelangen sehenswerte Passierschläge, ihr Aufschlag funktionierte und sie wirkte sehr konzentriert. Doch mit einer eigenen Führung im Rücken nutzte die Weltranglisten-19. jeweils drei Spielbälle zum möglichen 5:1 beziehungsweise 5:2 nicht.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

17 / 21

Das rächte sich: Petkovic musste nach der klaren Führung den ersten Satz doch noch abgeben und konnte sich im zweiten Durchgang nicht mehr erholen.Später sollte sie sich völlig entkräftet von ihrem Trainer im Rollstuhl zur Pressekonferenz schieben lassen. "Der Akku war leer. Ich fühle mich wie 100. Ich bin eben keine Maschine", sagte Petkovic, "aber ich werde bald eine sein." Der Rummel um ihre Person sei einfach zu viel gewesen. Ab Montag wird die Darmstädterin erstmals in den Top 15 der Bestenliste auftauchen.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Four

Quelle: Bongarts/Getty Images

18 / 21

Die Deutsche verlor zehn Spiele in Serie und machte den Eindruck, als trauere sie ihren vergebenen Chancen hinterher. Wozniacki hingegen spielte souverän - sie gewann am Ende locker, obwohl es anfangs nicht unbedingt danach ausgesehen hatte.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Four

Quelle: Bongarts/Getty Images

19 / 21

Als vierte Deutsche versuchte dann Kristina Barrois, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Die 29-Jährige war nur mit einer Wildcard des Veranstalters überhaupt ins Hauptfeld gekommen, und stand nun vor einem der größten Erfolge ihrer Karriere.

Porsche Tennis Grand Prix - Day Four

Quelle: Bongarts/Getty Images

20 / 21

Gegner war die Polin Agnieszka Radwanska, Nummer 14 der Weltrangliste. Radwanska war als klare Favoritin in das Spiel gegangen, tat sich dann aber überraschend schwer.

WTA-Turnier Stuttgart

Quelle: dpa

21 / 21

Doch mit einem abschließenden Doppelfehler "schenkte" Barrois der Polin den ersten Satz. Im zweiten Durchgang wehrte sie fünf Matchbälle ab ehe sie das Match endgültig verlor. Am Ende unterlag Barrois 5:7, 3:6. Radwanska trifft nun im Halbfinale auf Wozniacki.

"Mir hat dann am Ende doch ein wenig die Konzentration gefehlt", sagte Barrois nach dem Spiel, "ich war vom Kopf her sehr müde. Das kann auch daran liegen, dass es doch sehr spät war. Ich habe, glaube ich, noch nie so spät ein Match bestritten. Aber auch daraus kann ich lernen. Das nächste Mal werde ich nachmittags ein wenig schlafen."

© sueddeutsche.de/jbe
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: