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Tennis-WM der Männer:Federer und del Potro stehen im Halbfinale

Der Schweizer verliert sein letztes Gruppenspiel gegen del Potro - trotzdem stehen beide im Halbfinale. Deutschlands Bobfahrer verpassen in Lake Placid das Podest. Das deutsche Eishockey-Nationalteam gewinnt beim Deutschland-Cup zum zweiten Mal.

in Kürze

Tennis-WM der Männer: Titelverteidiger Roger Federer hat sich trotz einer Niederlage den Gruppensieg beim ATP-Tour-Finale in London gesichert und damit das Halbfinal-Duell mit Andy Murray perfekt gemacht. Das entschied sich am Samstagabend durch ein kniffliges Rechenszenario. Der Titelverteidiger verlor sein Abschlussmatch in Gruppe B gegen den Argentinier Juan Martin del Potro in drei Sätzen, profitierte aber vom 4:6, 6:3, 6:1-Sieg des Spaniers David Ferrer gegen den Serben Janko Tipsarevic. Damit haben Federer, del Potro und Ferrer je eine 2:1-Bilanz, Ferrer ist ausgeschieden. Del Potro folgt Federer ins Semifinale und spielt gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic.

Eishockey, Deutschland Cup: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel große Chancen auf den fünften Gewinn des Deutschland Cups. Am Samstag besiegte das Team des neuen Bundestrainers Pat Cortina die Schweiz verdient 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) und nährte damit die Hoffnung auf einen erfolgreichen Neuanfang nach einem erfolglosen Jahr unter Cortinas Vorgänger Jakob Kölliker. Gegen die Schweiz schossen Christoph Ullmann (5. Minute) von den Adlern Mannheim und Philip Gogulla von den Kölner Haien in München die Tore. Bereits am Vorabend hatte Deutschland bei Cortinas Debüt Olympiasieger Kanada mit 3:2 besiegt. Vor dem abschließenden Spiel am Sonntag gegen Vize-Weltmeister Slowakei (16.45 Uhr) ist die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) mit sechs Punkten Tabellenführer.

Baskettball-Bundesliga: Basketball-Bundesligist Bayern München hat das Verfolgerduell gegen TBB Trier 72:66 (34:29) gewonnen. Mit dem fünften Erfolg im achten Saisonspiel überflügelten die Bayern den Gegner in der Tabelle. München kommt nun auf 10:6 Zähler, während Trier - mit allerdings einem Spiel im Rückstand - nun 8:6 Punkte aufweist. Bester Münchner Werfer war am Samstagabend einmal mehr Tyrese Rice mit 16 Punkten. Bei den Gästen trumpften besonders Jermaine Bucknor und Barry Stewart auf, die es jeweils auf 14 Zähler brachten.

Fußball in England: Der FC Arsenal London mit den deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker steckt weiter in der Krise. Nach zuletzt drei Niederlagen und einem Unentschieden aus den vergangenen sechs Pflichtspielen musste sich die Mannschaft von Trainer Arsene Wenger am Samstag mit einem 3:3 gegen den FC Fulham zufriedengeben. Podolski hatte das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gastgeber erzielt (23.). Die weiteren beiden Arsenal-Treffer erzielte der Franzose Olivier Giroud (11., 69.). Für den FC Fulham trafen der ehemalige Bundesligaprofi Dimitar Berbatow (29., 67., FE) sowie Alexander Kacaniklic (40.).

Fußball in Italien: Juventus Turin hat mit dem höchsten Saisonsieg die Tabellenführung in der italienischen Fußball-Meisterschaft gefestigt. Juve gewann am Samstagabend bei Neuling Pescara Calcio mit 6:1 (5:1). Mit starken 45 Minuten machten die Gäste schon vor der Pause alles klar. Der Ex-Leverkusener Arturo Vidal (9. Minute), Fabio Quagliarella (22./45.), Kwadwo Asamoah (30.) und Sebastian Giovinco (38.) schossen bei einem Gegentreffer von Emmanuel Cascione (25.) einen 5:1-Vorsprung heraus. Nach dem Seitenwechsel machte Quagliarella mit seinem dritten Treffer (53.) sogar das halbe Dutzend voll.

Fußball in Russland, Kevin Kuranyi: Dank Doppeltorschütze Kevin Kuranyi hat der elfmalige russische Fußball-Meister Dynamo Moskau in der Premjer Liga wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der frühere Bundesliga- und Nationalstürmer schoss Moskau mit seinen Treffern (27./85.) im Alleingang zum 2:0 (1:0)-Sieg gegen Alania Wladikawkas. In der Tabelle liegt der Hauptstadt-Klub auf dem elften Platz allerdings immer noch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der ehemalige Wolfsburger Zvjezdan Misimovic wurde bei Moskau nicht eingewechselt.

Wintersport, Bob: Die deutschen Bobpiloten haben zum Abschluss des Auftakt-Weltcups in Lake Placid im Vierer das Podest knapp verpasst. Manuel Machata, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger von 2011, hatte als Vierter nach zwei Läufen 0,39 Sekunden Rückstand auf Sieger Alexander Zubkow aus Russland. Der am Vortag im Zweier noch zum ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere geraste Francesco Friedrich landete dahinter auf Position fünf. Maximilian Arndt schaffte wie im kleinen Schlitten nur Platz neun.

Fußball, Dritte Liga: Preußen Münster ist der Gewinner des 17. Spieltags in der 3. Liga. Das Team von Pavel Dotchev gewann als einziges Spitzenteam seine Partie und liegt nun nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer VfL Osnabrück. Ein frühes Tor von Stürmer Dima Nazarov (2.) brachte das Bundesliga-Gründungsmitglied beim Aufsteiger Stuttgarter Kickers in Führung. Addy-Waku Menga (90.+2) machte alles klar. Dagegen kamen die Osnabrücker bei Wacker Burghausen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Simon Zoller (43.) hatte die Niedersachsen in Führung gebracht, Maximilian Thiel (63.) gelang der Ausgleich. Ebenfalls nur zu einem Remis reichte es für Arminia Bielefeld im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II. Zur Pause führten die Gäste durch ein Tor von Soufian Benyamina (37.), Pascal Testroet (68.) rettete Bielefeld immerhin einen Punkt. In der torreichsten Partie des Spieltags trennten sich der 1. FC Saarbrücken und SV Wehen Wiesbaden 3:3 (2:3). Der SVWW gab dabei eine 2:0-Führung noch aus der Hand und spielte bereits zum zwölften Mal in dieser Saison remis. Für Zweitliga-Absteiger Alemannia Aachen wird die Situation immer bedrohlicher. Gegen Aufsteiger Halleschen FC gab es ein 0:2 (0:0). Zudem verloren die Aachener Ex-Bundesliga-Profi Albert Streit durch Gelb-Rot (74.). Nur noch zwei Punkte trennen die Aachener von einem Abstiegsrang. Dort steht weiter Darmstadt 98, das beim Karlsruher SC 0:2 (0:0) unterlag. Ex-Bundesliga-Profi Rouwen Hennings (73.) sowie ein Eigentor entschieden die Partie innerhalb von zwei Minuten zugunsten des Zweitliga-Absteigers, der damit auf Rang fünf vorrückte. Dortmund II (2:1 gegen Heidenheim) und Rot-Weiß Erfurt (3:2 gegen Chemnitzer FC) stellten mit Siegen wieder den Anschluss her. Am Freitag hatten die Aufstiegshoffnungen der Verfolger Unterhaching und Rostock Dämpfer erhalten. Die Rostocker unterlagen in Offenbach mit 1:2, Unterhaching verlor eine turbulente Partie mit drei Feldverweisen zuhause gegen Babelsberg mit 0:1.

Tennis der Frauen: Andrea Petkovic hat beim mit 125.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Pune/Indien den Finaleinzug verpasst. Die Darmstädterin unterlag der Ukrainerin Jelena Switolina 2:6, 5:7. Sie trifft im Endspiel auf Kimiko Date-Krumm. Die Japanerin setzte sich gegen Tamarine Tanasugarn aus Thailand 6:4, 7:5, 6:4 durch. Die vom Verletzungspech verfolgte Petkovic rutschte in der Weltrangliste zwischenzeitlich bis auf Rang 192 ab. Nach insgesamt sieben Monaten Pause in diesem Jahr wegen einer Rücken- sowie einer Knöchelblessur rangiert sie derzeit auf Position 143. Die vergangene Saison hatte die Fed-Cup-Spielerin aus Hessen noch als Zehnte abgeschlossen.

Handball, Bundesliga: Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen hat in der Handball-Bundesliga seine Erfolgsserie am 11. Spieltag fortgesetzt. In einer engen Partie setzte sich der Tabellenführer beim VfL Gummersbach 30:28 (12:12) durch und feierte damit den elften Sieg in Serie. Rekordmeister THW Kiel (19:1 Punkte) hat am Sonntag (15.00 Uhr) die Gelegenheit, mit einem Heimsieg gegen TuS N-Lübbecke nachzuziehen. Erst in der 57. Minute erkämpften sich die Löwen den ersten Drei-Punkte-Vorsprung (29:26) beim Traditionsklub. Der 34-malige Nationalspieler Adrian Pfahl, mit insgesamt neun Treffern bester Werfer der Gummersbacher, verkürzte in der hektischen Schlussphase noch zweimal, doch die Löwen hielten mit einem Tor durch Andy Schmid, der ebenfalls neun Tore erzielte, dagegen.

Schwimmen, Weltcup in Singapur: Britta Steffen hat erneut der Konkurrenz das Nachsehen gegeben. Beim Finale des Kurzbahn-Weltcups siegte die Berlinerin in Singapur mit 24,10 Sekunden über 50 Meter Freistil. Es ihr fünfter Sieg bei der achten Station. Am Sonntag hat sie über die doppelt so lange Distanz die Möglichkeit, den achten Sieg in Folge zu feiern. Zudem hat sie noch Rang drei in der Gesamtwertung im Visier, für den eine Prämie in Höhe von 30.000 US-Dollar (rund 22.000 Euro) bezahlt wird. Jenny Mensing aus Wiesbaden konnte sich über einen zweiten Platz über 200 Meter Rücken in guten 2:05,74 Minuten hinter der Neuseeländerin Melissa Ingram (2:04,93) freuen. Über 200 Meter Lagen musste sich die Ungarin Katinka Hosszu nach 2:06,78 Minuten knapp ihrer Landsmännin Zsuzsanna Jakabos geschlagen geben (2:06,41), konnte aber von der Spitze der Gesamtwertung nicht mehr verdrängt werden. Bei den Männern steht Kenneth To (Australien) nach seinem Sieg über 100 Meter Lagen in 51,50 Sekunden vor dem Sieg in der Gesamtwertung.

Basketball, Euroleague: Die Brose Baskets Bamberg haben in der Basketball-Euroleague das zweite Spiel nacheinander gewonnen. Dank einer späten Aufholjagd setzte sich der deutsche Doublegewinner am Freitagabend mit 77:72 (33:41) beim serbischen Kontrahenten Partizan Belgrad durch und kann weiter auf die Zwischenrunde hoffen. Zur Pause lagen die Bamberger bereits mit acht Punkten hinten, ehe sie das Spiel in einer spannenden Schlussphase drehten. Bester Werfer bei den kampfstarken Gästen war Bostjan Nachbar mit 19 Punkten. Das nächste Match bestreiten die Oberfranken am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse gegen den favorisierten FC Barcelona. Hinter den Topteams der Sechsergruppe kämpfen Bamberg, Belgrad und Vilnius um den vierten Platz. Dieser würde noch für die nächste Runde reichen.

Arne Friedrich, Karrierepläne: Ex-Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich schließt eine Rückkehr zu Hertha BSC nicht aus. "Hertha liegt mir sehr am Herzen, vorstellen kann man sich vieles", sagte der 34 Jahre alte Spieler von Chicago Fire der "Berliner Morgenpost". Er habe gerade seinen Vertrag um eine Saison verlängert, wolle mit seinem Klub den Titel in der amerikanischen Major League Soccer (MLS) holen, wo er in der vergangenen Saison nach der Hauptrunde Platz vier belegte und als "Verteidiger des Jahres" ausgezeichnet wurde. Aber nach dem Jahr freue er sich wieder auf Berlin. "Denn Berlin ist meine Heimat", erklärte er.

Golf, Singapur Open: Der deutsche Golfprofi Marcel Siem hat bei den Singapur Open den Cut knapp verpasst. Der 32 Jahre alte Ratinger beendete am Samstag seine zweite Runde bei dem durch starke Regenfälle beeinträchtigten Wettbewerb mit einer 70 und verpasste mit insgesamt 144 Schlägen die Qualifikation für die beiden Schlussrunden um einen Schlag. In Führung liegt der Däne Thomas Björn (133, 9 unter Par). Der Weltranglistenerste Rory McIlroy spielte wie Siem eine 70 und lag vor der dritten Runde nur auf Platz 24.

NBA, Dallas Mavericks: Die Dallas Mavericks haben den Härtetest bei den New York Knicks nicht bestanden und die zweite Saisonniederlage in der NBA kassiert. Ohne ihren verletzten deutschen Basketballer Dirk Nowitzki unterlagen die Texaner am Freitag im Madison Square Garden mit 94:104 (57:55). O.J. Mayo erzielte 23 Punkte für Dallas. Für die Knicks traf Carmelo Anthony mit 31 Zählern am häufigsten. Die ehemaligen Mavericks-Profis Jason Kidd und Tyson Chandler agierten ebenfalls erfolgreich. Chandler erzielte elf Punkte und gewann neun Rebounds. Während die Mavericks in der Western Conference mit nun 4:2-Siegen auf den fünften Platz abrutschten, führen die Knicks die Eastern Conference mit makellosen 4:0-Siegen an. Vier Siege zum Auftakt waren New York letztmals 1993 gelungen. Die Los Angeles Lakers setzten sich wenige Stunden nach der Entlassung von Trainer Mike Brown mit 101:77 (47:38) gegen die Golden State Warriors durch. Kobe Bryant steuerte 27 Punkte bei. Pau Gasol erzielte 16 Zähler und holte 14 Rebounds. Brown war nach dem miserablen Saisonstart mit 1:4-Siegen entlassen worden. Die Fans forderten lautstark die Rückkehr von Ex-Trainer Phil Jackson. Neben dem fünffachen LA-Meistercoach gilt auch Mike D'Antoni als Kandidat, der im März bei den Knicks zurückgetreten war.

Eisschnelllauf, Claudia Pechstein: Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat bei den deutschen Meisterschaften in Berlin über 1.500 Meter nur den zweiten Platz belegt. Die 40-Jährige war 1,16 Sekunden langsamer als Monique Angermüller bei ihrem Comeback nach längerer Pause wegen Nesselfiebers. Bronze holte Isabell Ost (alle Berlin). Team-Olympiasiegerin Stephanie Beckert, die am Freitag vor Pechstein über 3.000 Meter gewonnen hatte, verzichtete wegen Rückenproblemen auf einen Start. Die 24-jährige Erfurterin will sich für die am kommenden Freitag in Heerenveen beginnende Weltcup-Saison schonen. Bei den Männern setzte sich über die 1.500 Meter der WM-Vierte Moritz Geisreiter (Inzell) mit einer halbe Sekunde Vorsprung auf Patrick Beckert durch. Dritter wurde Robert Lehmann (beide Erfurt).

Real Madrid, Imageprobleme: Cristiano Ronaldo bedauert, dass seine Kritiker ihn nicht wirklich kennen. Der Profi von Real Madrid, der im Dauer-Duell mit Lionel Messi endlich wieder einmal die Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres einheimsen will, räumte in einem Interview des Senders CNN ein, dass er sich manchmal als Opfer fühlt. "Aber wer mich wirklich kennt, wer mein Freund ist, den ich in mein Haus lasse und mit dem ich einen Tag verbringe, der weiß, dass ich es einfach hasse zu verlieren", sagte Ronaldo. So sei er nun mal, bekräftigte Ronaldo, der am 29. November mit Messi zum Kreis der drei auserwählten Kandidaten für den Ballon d'Or gehören dürfte. Der Sieger wird am 7. Januar in Zürich ausgezeichnet. Ronaldo wurde die Ehre 2008 zuteil, seitdem holte der zurückhaltend und scheu wirkende Messi vom FC Barcelona dreimal die Trophäe. "Ich möchte deswegen nicht jammern", sagte Ronaldo, aber sein Auftreten auf dem Platz habe ihn manchmal sicher im Schatten von Messi stehen lassen. "Manchmal muss ich vielleicht zustimmen, dass ich ein schlechtes Image auf dem Platz habe, weil ich einfach zu ernst bin", erklärte Ronaldo.

Fußball in den USA: Der ehemalige schottische Nationaltrainer Andy Roxburgh wird neuer Sportdirektor beim amerikanischen Fußball-Club New York Red Bulls. Roxburgh soll eng mit dem ehemaligen Liverpool-Coach Gerard Houllier zusammenarbeiten, der als weltweiter Fußball-Direktor auch für die diversen Red-Bull-Teams in Leipzig, Salzburg und Sao Paulo agiert. "Ich bin begeistert, Andy an Bord zu haben", sagte Houllier am Freitag (Ortszeit). Erste Aufgabe wird sein, einen neuen Trainer zu finden. Der Schwede Hans Backe hatte den Club nach dem Halbfinal-Aus in der Major League Soccer (MLS) verlassen. Als Kandidat gilt Roxburghs Landsmann Gary McAllister, der unter Houllier als Co-Trainer bei Aston Villa gearbeitet und als schottischer Nationalspieler unter Roxburgh gespielt hatte. Ex-Profi Roxburgh wurde 1986 Nachfolger von Alex Ferguson als Schottland-Coach und führte die Bravehearts zur WM 1990 und EM 1992. Zuletzt war er als Technischer Direktor bei der UEFA und im Entwicklungskomitee der FIFA im Einsatz.

DFB-Frauen, EM: Titelverteidiger Deutschland trifft bei der Fußball-EM der Frauen 2013 auf Norwegen, die Niederlande und Island. Dies ergab die Auslosung am Freitagabend in Göteborg. Die Endrunde wird vom 10. bis 28. Juli kommenden Jahres in Schweden ausgetragen. Die DFB-Auswahl bestreitet ihre Vorrundenspiele in der Gruppe B in Kalmar und Växjö. Für das Viertelfinale qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten der drei Gruppen sowie die zwei besten Dritten. Deutscher Auftaktgegner ist am 11. Juli die Niederlande. Am 14. Juli geht es gegen Island und zum Abschluss der Vorrunde am 17. Juli in einer Neuauflage des EM-Finals 2005 gegen Norwegen.

Fußball, Fünfjahreswertung: Vier Siege und drei Unentschieden in den Europapokal-Spielen in dieser Woche haben die Position der Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) weiter gestärkt. Deutschland (70,043 Punkte) ist weiter Dritter und rückte erneut an die zweitplatzierten Engländer (74,535) heran. Zudem vergrößerte sich der Abstand zum Vierten Italien (56,814). Spitzenreiter ist weiterhin unangefochten Spanien (78,596). Fünfter bleibt Frankreich (54,166). Als Belohnung für die guten Leistungen in den vergangenen Jahren durfte Deutschland für die Saison 2012/13 wieder vier Champions-League-Teilnehmer (3 Direktstarter plus 1 Qualifikant) stellen. Das war zuvor letztmals in der Saison 2001/02 der Fall gewesen.

Fußball, MLS: Der ehemalige Bundesliga-Profi Christian Tiffert ist mit den Seattle Sounders ins Halbfinale der amerikanischen Major League Soccer (MLS) eingezogen. Nach einem 0:0 im Hinspiel gewann Seattle das Rückspiel bei Real Salt Lake dank eines Tores von Mario Martinez (81. Minute) 1:0. Tiffert wurde in der 73. Minute ausgewechselt. Im Halbfinale trifft das Team des 30-Jährigen auf den Titelverteidiger Los Angeles Galaxy mit David Beckham. Das zweite Semifinale bestreiten DC United aus Washington und Houston Dynamo.

Fußball, Manchester United: Wayne Rooney hat seinen neuen Sturmpartner Robin van Persie in höchsten Tönen gelobt. "Er ist großartig für das ganze Team, er ist unser Talisman", sagte Rooney nach englischen Zeitungsberichten vom Freitag. Van Persie könne den entscheidenden Unterschied machen, damit ManUnited bald mal wieder die Champions League gewinne: "All die Teams, die diesen Wettbewerb gewonnen haben, haben diese Individualisten mit Zauberkünsten. Für uns ist das Robin", meinte der 27-Jährige. "Er strahlt diese Ruhe um sich herum aus", erklärte Rooney weiter über den niederländischen Nationalstürmer, der vor dieser Spielzeit für umgerechnet 30 Millionen Euro von FC Arsenal zu Rekordmeister United gewechselt war. Der Torschützenkönig der Vorsaison hat in der Premier League schon acht Mal getroffen, in der Königsklasse dreimal.

Bundesliga, FC Bayern: Beim Fußball-Bundesligisten FC Bayern München steigt womöglich bald ein neuer Großinvestor neben den bestehenden Partnern Audi und Adidas ein. Vereinspräsident Uli Hoeneß sagte am Donnerstagabend auf dem 4. Zeit-Wirtschaftsforum in Hamburg vor über 400 hochkarätigen Gästen aus der Wirtschaft: "Es könnte sein, dass demnächst noch jemand in gleicher Größenordnung hinzukommt. Dann hätten wir die Allianz Arena sofort abbezahlt." Hoeneß sprach von einem Anteil in Höhe von neun Prozent, die veräußert würden. Der Autohersteller Audi und der Sportartikelhersteller Adidas halten bereits jeweils neun Prozent. Für diese Anteile müsse der neue Investor laut Hoeneß "mehr als 100 Millionen Euro" zahlen. Einen Namen nannte Hoeneß nicht. Es müsse jedoch auf jeden Fall ein deutsches Unternehmen sein.

Fußball, Frankreich: Der französische Fußball-Verband FFF hat Mittelfeldspieler Yann M'Vila bis zum Juni 2014 aus der Nationalmannschaft verbannt. M'Vila war im vergangenen Monat zwischen den beiden Playoff-Qualifikationsspielen zur U21-Europameisterschaft 2013 unerlaubterweise in einen Nachtclub gegangen. Durch die Strafe des Verbandes wird der 22-jährige Profi des französischen Erstligisten Stades Rennes die Weltmeisterschaft in Brasilien verpassen. M'Vila war schon einmal negativ im Kreis der Nationalmannschaft aufgefallen. Bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine in diesem Sommer verweigerte der 22-malige Nationalspieler nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Spanien sowohl Mitspieler Olivier Giroud als auch Nationaltrainer Laurent Blanc den Handschlag. Daraufhin wurde M'Vila für ein Spiel gesperrt.

Radsport, Unfall: Tour-de-France-Gewinner Bradley Wiggins hat nach einer Kollision mit einem Auto am Donnerstag das Krankenhaus verlassen. Am Mittwochabend hatte der viermalige Olympiasieger bei einer Trainingsfahrt in Wrightington im englischen Nordwesten Rippenverletzungen erlitten. Anschließend wurde der britische Radprofi vom Sky-Rennstall zur Beobachtung in eine Klinik eingeliefert.

Nur einen Tag nach Wiggins' Kollision geriet auch dessen Nationaltrainer Shane Sutton in einen Unfall mit einem Auto und erlitt Kopfverletzungen. "Shane wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, dort wurden Blutungen und Prellungen im Gehirn festgestellt", hieß es in einem offiziellen Statement. Der 55 Jahre alte Sutton habe bei dem Unfall in der Nähe von Manchester einen Helm getragen, für weitere Untersuchungen müsse er die kommenden Tage in der Klinik verbringen. Nach Polizeiangaben hat der 32-Jährige Wiggins mehrere Rippen gebrochen und eine Verletzung am Handgelenk erlitten. Das Team Sky geht davon aus, dass sich der Zeitfahr-Olympiasieger schnell von dem Unfall erholt.

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