Wimbledon-Gewinner Alcaraz:Das Beste der drei Welten

Lesezeit: 4 Min.

Der beste Tennisspieler der Welt - sogar nach Meinung des geschlagenen Novak Djokovic: Carlos Alcaraz in Wimbledon. (Foto: Adrian Dennis/AFP)

Mentale Reife wie Federer, Stierkämpferherz wie Nadal - und eine "hübsche Rückhand" wie er selbst: Der entthronte Novak Djokovic bescheinigt dem neuen Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz fast Ungeheuerliches: "Gegen einen wie ihn habe ich noch nie gespielt."

Von Barbara Klimke, London

Der erheiterndste Moment der kleinen Zeremonie auf dem Rasen kam, als sich Carlos Alcaraz an die Royals wandte. Nicht an Fürstin Kate, die ihm im smaragdgrünen Kleid den Goldpokal überreicht hatte; sondern an einen Herrn auf der Tribüne im dezent grauen Sakko mit akkurat getrimmtem Bart. Alcaraz hatte bereits den Zuschauern gedankt, seinem Gegner Novak Djokovic, dann blickte er zur Loge und sagte: "König Felipe, ich bin wirklich stolz, dass Sie mich unterstützen, ich habe schon zweimal gewonnen, wenn Sie da waren. Ich hoffe, Sie kommen öfter." Gelächter im weiten Rund.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusZum Start in Wimbledon
:Wie Novak Djokovic das Tennis verändert hat

Zu Beginn seiner Karriere wollte er gewinnen und geliebt werden. Doch die Herzen flogen seinen Rivalen zu. Also wuchs der Serbe im Schatten der Antipoden Federer und Nadal zum Tennisherrscher - und revolutionierte den Sport. Seine Karriere in 23 Kurzgeschichten.

Von SZ-Autorinnen und Autoren

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: