Männerfinale in Wimbledon:Den Zermürber zermürbt

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Novak Djokovic schaffte es – anders als 2023 – zu spät, den Spanier zu überraschen oder zu verunsichern. Alcaraz gelangen zweimal frühe Breaks, im dritten ein guter Tie-Break, das reichte diesmal. Der Sieg bescherte ihm eine Trophäe und einen Applaus von Prinzessin Kate. (Foto: Francois Nel/Getty Images)

Die Neuauflage des letztjährigen Wimbledon-Endspiels gestaltet Carlos Alcaraz unerwartet einseitig gegen Novak Djokovic. Erst gegen Ende des dritten Satzes kommt kurz Spannung auf, ehe die Princess of Wales einen großen Auftritt hat.

Von Gerald Kleffmann, London

Das Ende in diesem unerwartet einseitigen Finale war dann noch spannend, laut wurde es auf dem Centre Court. Zumindest nach den Ballwechseln johlten die Zuschauer auf. Carlos Alcaraz hatte so lange Novak Djokovic dominiert, bei 5:4 im dritten Satz drei Matchbälle gehabt, sie leichtfertig vergeben, Djokovic kam zurück, der alte Meister, der zähste Gegner seit Jahren auf den Plätzen dieser Welt, der Zermürber so vieler Tennisseelen – 24 Grand-Slam-Titel fliegen einem nicht zu. Fast wäre es noch einmal in den vierten Satz gegangen. Doch diesmal saß nicht Djokovic am Steuer. Er war der Beifahrer.

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