Tennis-Weltrangliste:Zverev klettert um 124 Plätze

ATP-Turnier Hamburg

Auf dem Weg nach vorne: Alexander Zverev.

(Foto: dpa)

Seine Halbfinal-Teilnahme am Rothenbaum schwemmt den 17-jährigen Alexander Zverev in der Weltrangliste weit nach vorne. Deutschland trifft bei der Handball-WM erneut auf Playoff-Gegner Polen. Deutsche Basketballer gewinnen Testspiel.

Tennis, Weltrangliste: Hamburg-Halbfinalist Alexander Zverev und Bastad-Gewinnerin Mona Barthel haben sich in den Tennis-Weltranglisten von ATP und WTA deutlich verbessert. Der 17-jährige Zverev, zuletzt die Nummer 285 der Welt, ist mittlerweile auf Platz 161 notiert. Barthel kletterte 19 Plätze auf Position 42 und ist Deutschlands Nummer vier hinter Angelique Kerber (Nr. 9), Andrea Petkovic (Nr. 18) und Sabine Lisicki (Nr. 30). Angeführt werden die Rankings weiterhin von Wimbledonsieger Novak Djokovic (Serbien) und Serena Williams (USA). Hamburg-Halbfinalist Philipp Kohlschreiber schob sich an dem verletzten Tommy Haas vorbei auf Platz 25 und ist damit jetzt die deutsche Nummer eins.

Handball, WM: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bekommt es bei der Weltmeisterschaft 2015 in Katar in Gruppe D mit Bahrain, Amerikameister Argentinien, Polen, Vize-Europameister Dänemark und Rekord-Olympiasieger Russland zu tun. Dies ergab die Auslosung am Sonntagabend in der katarischen Hauptstadt Doha. Die ersten vier Mannschaften der vier Sechsergruppen qualifizieren sich für die Achtelfinal-Begegnungen. Die Auswahl des deutschen Handball-Bundes (DHB) ist bei der WM nur dank einer Wildcard dabei, war in der Qualifikation eigentlich an Polen gescheitert. Nun kommt es bei den Titelkämpfen zur Revanche. Die WM in dem Wüstenstaat findet vom 15. Januar bis 1. Februar statt.

"Das ist eine schwere Gruppe, die keine Fehler verzeiht, aber alle Möglichkeiten offenlässt. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Polen und das Spiel gegen Dänemark", sagte Bob Hanning, der DHB-Vizepräsident Leistungssport. DHB-Präsident Bernhard Bauer nahm die Mannschaft, die noch ohne Bundestrainer ist, schon einmal in die Verantwortung. "Sportlich haben wir die Qualifikation nicht geschafft. Deshalb steht unsere Mannschaft besonders in der Pflicht: Sie muss beweisen, dass sie trotzdem zu den Weltbesten gehört. Vor allem das Spiel gegen Polen hat natürlich seine besondere Geschichte." Bei der vergangenen Weltmeisterschaft 2013 in Spanien hatte das DHB-Team, damals noch mit dem nach der verpassten Qualifikation nicht mehr in der Verantwortung stehenden Martin Heuberger als Bundestrainer, den fünften Platz belegt. Auch die Europameisterschaft 2014 hatte Deutschland verpasst.

Olympische Winterspiele, Südkorea: Der Präsident des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang/Südkorea ist zurückgetreten. Kim Jin-Sun räumt seinen Posten mehr als ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages aus Sorge um den Stand der Vorbereitungen für die Großveranstaltung. Das OK brauche in dieser "entscheidenden Zeit" eine andere Führung. "Es beginnt nun die zweite Hälfte der Vorbereitungen und damit eine Übergangsphase, in der noch sorgfältiger gearbeitet und das Komitee mit einer neuen Spitze gestärkt werden muss", sagte der 67-Jährige. Kim, seit 2011 an der OK-Spitze, war die treibende Kraft hinter der erfolgreichen Bewerbung für 2018. Pyeongchang hatte im Bemühen um die Ausrichtung der Spiele 2010 und 2014 jeweils knapp gegen Vancouver und Sotschi den Kürzeren gezogen.

Zuletzt wurde die OK-Arbeit wegen Verzögerungen der Baumaßnahmen aufgrund ökologischer Bedenken genauer unter die Lupe genommen. Zudem gibt es eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Veruntreuung von Geldern. Die Regierung hat umgerechnet 6,5 Milliarden Euro für die Infrastruktur bereitgestellt.

Handball, Hamburg: Handball-Weltmeister Torsten Jansen bleibt in Hamburg. Der 37-Jährige erhielt beim HSV Handball eine neuen Vertrag. Dies teilte der Bundesliga-Club am Sonntag mit. Der finanziell angeschlagene HSV hatte die Lizenz für die höchste Spielklasse erst in letzter Instanz erhalten. Jansen, Weltmeister 2007 spielt seit der Saison 2003/04 für die Hanseaten.

Basketball, Testspiel: Die deutschen Basketballer scheinen für die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation gut gerüstet zu sein. Die Mannschaft von Bundestrainer Emir Mutapcic gewann am Wochenende bei einem Testspiel-Doppelpack in Lissabon beide Duelle mit Portugal. Am Sonntag setzten sich die Gäste 86:56 (32:33) durch, bereits den ersten Vergleich am Samstag hatte Deutschland souverän mit 77:66 (41:20) für sich entschieden. "Man darf nicht vergessen, dass wir heute noch eineinhalb Stunden hart trainiert hatten. Insofern zeigt die Leistung den guten Charakter der Mannschaft", sagte Bundestrainer Mutapcic und zog ein positives Fazit: "Die Reise nach Portugal hat sich gelohnt: viel hartes Training und zwei intensive Spiele." In der zweiten Begegnung fand das deutsche Team nur schwer in die Partie. Die Defensive zeigte sich stabil, doch in der Offensive lief wenig zusammen. Zahlreiche Fouls nahmen der Partie außerdem den Spielfluss. Erst in der zweiten Hälfte legten die Deutschen spürbar zu und zogen kontinuierlich davon. Mit 14 Zählern war Maik Zirbes von den Brose Baskets Bamberg bester deutscher Werfer

Säbel, WM: Das deutschen Säbelfechterinnen sind bei der WM in Kasan im Achtelfinale des Teamwettbewerbs ausgeschieden und kämpfen nun um die Plätze 9 bis 16. Stefanie Kubissa, die deutsche Meisterin Sibylle Klemm, Anna Limbach (alle Dormagen) und Alexandra Bujdoso (Koblenz) verloren gegen den Vorjahresvierten Italien 35:45. In der ersten Runde am Sonntag hatte das deutsche Quartett 45:23 gegen Australien gewonnen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: