Tennis:Putinzewa siegt

Die Zukunft des Nürnberger Frauenturniers ist nach dem Ausstieg des Namenssponsors ungewiss. "Wir werden als Metropolregion gemeinsam kämpfen", verspricht Sportbürgermeister Klemens Gsell.

Der Kampf um die Zukunft des Frauen-Tennisturniers in Nürnberg geht weiter. Nach dem angekündigten Abschied des Titelsponsors ist Turnierdirektorin Sandra Reichel noch immer auf der Suche nach einer Lösung für die Sandplatzveranstaltung ab 2020. "Jetzt ist die Zeit gekommen, um andere Partner zu gewinnen. Ich werde mein Bestes geben, habe in dieser Woche viele Gespräche geführt, und ich kann im Moment nur so viel sagen: Es sieht gut aus", berichtete Reichel am Samstag in Nürnberg von Unterredungen mit Sponsoren, der Stadt, der Metropolregion und dem Bayerischen Tennis-Verband. "Wenn es eine Zukunft gibt, wird eine neue Ära starten."

Der Nürnberger Versicherungscup wurde erstmals 2013 ausgetragen. Das WTA-Event ist mit 250 000 US Dollar Preisgeld dotiert. "Es kann nicht immer nur ein Sponsor alles schultern", sagte Reichel. "Wir werden versuchen, die Kräfte zu bündeln." Nürnbergs Sportbürgermeister Klemens Gsell beteuerte: "Wir werden als Metropolregion gemeinsam kämpfen und es sollte uns auch gelingen, das Turnier zu behalten." Zuletzt wurde allerdings auch darüber spekuliert, dass das Frauen-Turnier in Nürnberg mit dem Männer-Event in Hamburg zusammengelegt werden könnte. Bis Ende Juli soll eine Entscheidung fallen, ob die Veranstaltung in Nürnberg über dieses Jahr hinaus eine Zukunft hat.

Die 2019er Auflage gewann die an Nummer eins gesetzte Kasachin Julia Putinzewa. Die 24-Jährige bezwang die slowenische Außenseiterin Tamara Zidansek 4:6, 6:4, 6:2 und sicherte sich damit ihren ersten Titel auf der WTA-Tour. Die gebürtige Moskauerin hatte im Turnierverlauf unter anderen Anna-Lena Friedsam aus Andernach und Mona Barthel aus Neumünster geschlagen.

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