Nach einigen Ungewissheiten steht fest: Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev kann an den Olympischen Spielen in Paris ab 26. Juli teilnehmen und zur Titelverteidigung antreten. Eine letzte medizinische Untersuchung am Mittwoch in seinem Wohnort Monte Carlo hat ergeben, dass das linke Knie des Weltranglistenvierten nicht, wie kurzzeitig befürchtet, nachhaltig verletzt wurde.
Zverev war in der dritten Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon bei seinem Dreisatzsieg gegen den Briten Cameron Norrie gestürzt und hatte bei dem unglücklichen Rutschmanöver Anfang des zweiten Satzes sein Bein überstreckt. Das anschließende Achtelfinale gegen den Amerikaner Taylor Fritz verlor der 27-Jährige trotz einer 2:0 Satzführung und meinte, er hätte „auf einem Bein“ gespielt. Zverev gab danach an, bei der Verletzung handle es sich um ein Knochenmarködem und eine Kapselzerrung, er gehe aber von einer eher raschen Genesung aus.
Einen Tag nach Zverevs Ausscheiden im All England Club ließ sein Umfeld zunächst verlauten, sein Knie könnte doch schlimmeren Schaden genommen haben. „Entwarnung, alles ist so, wie es Sascha gesagt hat“, teilte sein Bruder und Manager Mischa Zverev am Mittwoch der Agentur SID mit. Auch eine Teilnahme kommende Woche beim ATP-Sandplatzturnier in Hamburg, Alexander Zverevs Geburtsstadt, sei „auf dem Plan“, so Mischa Zverev.