Visumstreit um Djokovic:Australien hatte keine andere Wahl

Aufgrund der vorliegenden Fakten konnte Australiens Regierung nicht anders, als Novak Djokovic das Visum wieder zu entziehen. Bei einer Duldung des ungeimpften Tennisspielers hätte sich das Land lächerlich gemacht.

Kommentar von Philipp Schneider

Die australischen Behörden haben sich sicher keinen Gefallen damit getan, dass sie Anthony Kelly, Richter am Federal District Court in Melbourne, den beschwingten Start in sein Wochenende vermiesten. Seit Tagen war erwartet worden, dass sich Einwanderungsminister Alex Hawke dazu durchringen würde, dem ungeimpften Tennisprofi Novak Djokovic sein Visum für Australien zu entziehen; einer Nation, bei der Einreisende nachweisen müssen, dass sie vollständig vakziniert sind gegen Corona. Dann aber wartete Hawke mit seiner Entscheidung bis um 18 Uhr Ortszeit - und Richter Kelly sah sich gezwungen, die Parteien noch um 20.45 Uhr zu einer Anhörung zu laden.

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