Tennis:Neuer Turnierort

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Isar Open der Tennisspieler ziehen von Pullach nach Augsburg um. Grund ist, dass das Challengerturnier mit den Terminen der Bundesliga kollidiert. Beim TC Augsburg, dem neuen Gastgeber, haben sie solche Probleme nicht.

Von Max Ferstl

Das Tennisturnier Isar Open zieht um und wird nicht mehr in Pullach beim TC Großhesselohe stattfinden. Neuer Gastgeber des Challengerturniers, der Serie unterhalb der ATP-Tour, ist der TC Augsburg. Dort soll bereits die diesjährige Auflage vom 5. bis 11. August ausgetragen werden. Grund für den kurzfristigen Umzug ist, dass die Isar Open mit den Spieltagen der Großhesseloher Bundesligamannschaft kollidieren. "Beides kriegen wir nicht hin", sagte Großhesselohes Vorsitzender Roland Benedikt.

Der TC Großhesselohe ist im vergangenen Jahr in die Bundesliga aufgestiegen. Schon da war es auf der Anlage sehr eng geworden bei gleichzeitigem Turnier- und Ligabetrieb. In diesem Jahr und noch eine Klasse höher hätte es nicht mehr funktioniert, glaubt Benedikt: "Wir mussten der Tradition nachgeben." Was schade sei, denn das Challengerturnier sei bei der Premiere im vergangenen Jahr eine "rundum gelungene" Veranstaltung gewesen. Spieler, Veranstalter und die ATP waren zufrieden. Der Verein hätte daher gerne den Termin verschoben - doch das klappte nicht.

Es gehe dabei auch um unterschiedliche Interessen, sagt Alessandra Trenkle vom Veranstalter Isarone GmbH. "Großhesselohe will den Fokus natürlich auf der Bundesliga haben, die ATP hingegen auf ihrem Challenger." Ursprünglich sei der Plan gewesen, das sich beide Veranstaltungen "gegenseitig pushen". Tatsächlich haben sie sich dann eher behindert. Deshalb hat sich Trenkle seit Januar nach Alternativen umgesehen, in Absprache mit dem TCG. In Augsburg waren sie von der Aussicht auf ein internationales Turnier begeistert.

Hier gibt es im Tennis weniger Konkurrenz. "Wir freuen uns, diese einmalige Gelegenheit nutzen zu können", sagte der TCA-Vorsitzende Jakob Schweyer der Augsburger Allgemeinen. Dort habe man ein "Alleinstellungsmerkmal", freut sich Trenkle. Trotzdem werden die neuen Schwaben Open erst einmal eine Nummer kleiner, es gibt weniger Weltranglistenpunkte (80) und Preisgeld (54 160 Dollar) als in Pullach. "Wir müssen erst schauen, wie die Sponsorenlandschaft aussieht", sagt sie. Das Turnier solle langfristig wachsen.

© SZ vom 03.04.2019 / fema - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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