Tennis:Meerbusch statt Melbourne

Tennis - Australian Open - Dustin Brown of Germany v Pedro Sousa of Portugal - Melbourne, Australia

450-Euro-Jobber: Mehr Preisgeld hat Dustin Brown in Ismaning nicht bekommen - außerdem keine Weltranglistenpunkte, und schon gar keinen Ruhm.

(Foto: Edgar Su/Reuters)

Nach seinem Aus beim Challenger-Turnier in Ismaning wirkt Dustin Brown wie einer, der sich fragt, wie lange er sich das alles noch antun will.

Von Sebastian Winter

Im Leben jedes Tennisprofis gibt es Niederlagen, in jeder Turnierwoche, es sei denn, man ist der glückliche Gewinner des Finales. So ist das in diesem Sport, der viel mehr Platz für Frust lässt als für ein Siegerlächeln, der aber zugleich so hoch dotiert sind, dass auch die Verlierer sich mit einem schönen Preisgeld trösten können - zumindest bei den großen Turnieren ist das so. Und dann gibt es noch Wettbewerbe wie die Wolffkran Open in Ismaning. Ein Challengerturnier, mit 43 000 Euro dotiert, bei dem sich in dieser Woche die zweite und dritte Profigarde misst. Jene Spieler also, die jenseits der Top 100 versuchen, in genau diesen Zirkel zu kommen. Acht Turniere dieser Art gibt es in Deutschland, und ob nun Meerbusch, Marburg, Eckental, Ismaning: Sie haben einen anderen Klang als Wimbledon, Roland Garros, Melbourne oder Flushing Meadows. Wer hier in Ismaning in der ersten Runde scheitert, erhält 450 Euro Preisgeld, keine Weltranglistenpunkte - und gewiss auch wenig Ruhm.

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