Tennislegenden McEnroe und Borg :Das Ende von Yin und Yang

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"Die Aura ist entscheidend": Europa-Kapitän Börn Borg (links) und Welt-Kapitän John McEnroe pflegen ihre Rivalitäten heute nur noch qua Amt und pro forma. (Foto: Annegret Hilse/Reuters)

Sieben Jahre haben die alten Rivalen John McEnroe, 65, und Björn Borg, 68, dem Laver Cup als Kapitäne gedient und Roger Federers Turnier mitgestaltet. Jetzt werden sie abgelöst – und nicht nur bei den Spielern schwingt Wehmut mit.

Von Barbara Klimke, Berlin

Was in der Kabine passiert, das bleibt in der Kabine. Dieser Grundsatz gehört zu den wichtigsten ungeschriebenen Regeln im Sport, die sogar für einen nicht ganz ernsthaften Wettbewerb wie den Laver Cup im Tennis gelten: Casper Ruud, 25, Tennisprofi aus Norwegen, hat sich trotzdem darüber hinweggesetzt, weil er gefragt wurde und weil er ein höflicher Mensch ist. Er gab eine Anekdote vom Mannschaftsdinner des Team Europe in Berlin preis, das dieser Tage unter dem Vorsitz von Kapitän Björn Borg stattfand: Borg, heute 68, erzählte den Spielern beim Essen von früheren Tagen, als er mit der Concorde in nur drei Stunden nach New York gejettet war; alle waren angemessen beeindruckt, nur der Spanier Carlos Alcaraz nicht. „Er wusste nicht mal, was die Concorde war“, sagte Ruud amüsiert: „Wir mussten es für ihn googeln, er ist einfach zu jung.“

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