Tennis:Kerber muss verletzt aufgeben

Mutua Madrid Open - Day Five

Angelique Kerber: Angeschlagen in Madrid

(Foto: Getty Images)

Im Achtelfinale von Madrid plagen die Deutsche gegen Eugenie Bouchard Schmerzen. Der HSV will die Relegation abschaffen. Inter Mailand trennt sich vom Trainer.

Tennis, Angelique Kerber: Angelique Kerber hat beim Tennis-Turnier in Madrid das Viertelfinale verpasst. Die Kielerin musste am Mittwochabend ihr Achtelfinale gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard beim Stand von 3:6, 0:5 wegen einer Verletzung aufgeben. Kerber schien muskuläre Probleme zu haben. Bei widrigen Wetterbedingungen mit starkem Wind hatte sie zuvor eine enttäuschende Leistung gezeigt und große Probleme mit ihrem Aufschlag gehabt. In der gesamten Partie brachte sie nicht einmal ihr Service durch. Nach 57 Minuten und einem weiteren Aufschlagverlust gab sie die Partie auf.Trotz des nächsten sportlichen Rückschlages wird Kerber Anfang kommender Woche wieder die Nummer eins der Welt sein. Die Norddeutsche löst die derzeit wegen ihrer Schwangerschaft pausierende Serena Williams ab.

Bundesliga, HSV: Sportdirektor Jens Todt (47) vom abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist kein Freund der Relegation. "Natürlich ist die Relegation für die Fans eine spannende Sache. Aber generell bin ich dafür, sie abzuschaffen", sagte der frühere Profi der Bild-Zeitung. Zwei Spieltage vor dem Saisonende steht der HSV auf dem 16. Tabellenplatz, es droht die dritte Teilnahme am Duell mit dem Dritten der 2. Bundesliga in vier Jahren. Zweimal hat sich das Urgestein der Liga gerettet, unter anderem im Jahr 2015, als Todt noch Sportchef beim Gegner Karlsruher SC war. "Wenn man als Zweitligist eine richtig gute Saison spielt und dann so knapp scheitert, ist das extrem bitter", so Todt.

Andere sehen es gensauso. Niko Kovac, Trainer von Eintracht Frankfurt, ist nach eigenen Worten "ein absoluter Gegner der Relegation". Coach André Breitenreiter vom Zweitliga-Dritten Hannover 96 meint: "Die Relegation ist ungerecht, der Bundesligist ist klar im Vorteil." Für die Erhaltung des Duells zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Dritten der 2. Liga sprachen sich unter anderem Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen ("Diese Relegation hat sich hier wie auch in anderen Ländern bewährt") und Manager Rouven Schröder vom Tabellen-15. FSV Mainz 05 ("Highlight mit großer Spannung") aus.

Basketball, NBA: Die San Antonio Spurs haben sich die Führung in der NBA-Viertelfinalserie gegen die Houston Rockets zurückgeholt. Matchwinner beim 110:107 (101:101)-Sieg nach Verlängerung in Spiel fünf war Danny Green, der die letzten sieben Punkte seines Teams erzielte. Insgesamt brachte es der Flügelspieler auf 16 Zähler.San Antonio führt in der Serie Best of Seven damit 3:2 und kann mit einem Sieg im nächsten Spiel in das Finale der Western Conference einziehen. Spiel sechs am Donnerstag (Ortszeit) in Houston statt. Kawhi Leonard war mit 22 Punkten der Topscorer der Spurs. Der Australier Patty Mills, der den verletzten französischen Spielmacher Tony Parker in der Anfangsformation ersetzte, steuerte 20 Zähler bei.Bei den Rockets war James Harden am Dienstag (Ortszeit) mit 33 Punkten der erfolgreichste Punktesammler, 23 davon erzielte er bereits in der ersten Halbzeit. Hinzukamen 10 Rebounds und 10 Assists und damit ein Triple-Double. Patrick Beverley (20), Ryan Anderson (19) und Eric Gordon (11) punkteten ebenfalls zweistellig.

Inter Mailand, Entlassung: Der 18-malige italienische Fußball-Meister Inter Mailand hat sich nach der anhaltenden Negativserie von seinem Trainer Stefano Pioli getrennt. Das gab der Verein am Dienstagabend auf seiner Internetseite bekannt. Mailands U19-Trainer Stefano Vecchi übernimmt die Mannschaft für die verbleibenden drei Saisonspiele.Inter ist seit sechs Liga-Partien ohne Sieg und bangt als Siebter um die Teilnahme an der Europa League. Der 51-jährige Pioli hatte erst im November den Niederländer Frank de Boer bei dem ehemaligen Champions-League-Sieger beerbt.

Eishockey, WM: Deutschlands Eishockey-Nationalteam muss bei der Weltmeisterschaft in Köln und Paris zwei Spiele auf Stürmer Patrick Hager verzichten. Der Angreifer der Kölner Haie wurde nach seiner Matchstrafe beim 3:6 gegen Russland am Montag für die Partien am Mittwoch gegen die Slowakei (20.15 Uhr/Sport 1) und am Freitag gegen Dänemark (20.15 Uhr/Sport 1) gesperrt. Das teilte der Weltverband IIHF am Dienstag mit.Hager war seinem Gegenspieler Sergej Mosjakin im ersten Drittel beim Stand von 0:1 von hinten in die Beine gefahren. In der daraus resultierenden Unterzahl hatte Deutschland zwei weitere Gegentore kassiert. Einsichtig zeigte sich Hager am Dienstag nicht. "Wir müssen schauen, dass wir das nicht überthematisieren. Wir müssen uns jetzt auf die Slowaken konzentrieren und nicht das Thema heißer kochen, als es ist", meinte der Haie-Profi.

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