Tennis:Kerber mit Wildcard nach Wimbledon

Die frühere Weltranglistenerste Angelique Kerber hat eine Wildcard für das Wimbledon-Turnier erhalten, das am 1. Juli beginnt. Kerber, 36, die den Rasenklassiker 2018 gewonnen hatte, fehlte im vergangenen Jahr nach der Geburt ihrer Tochter in London. Wimbledon 2022 war das letzte Turnier, bevor sie wegen der Schwangerschaft eine Pause einlegte. Kerber ist derzeit Nummer 224 der Tennis-Weltrangliste. Über die Protected-Ranking-Regelung könnte sie zwar einen Platz im Hauptfeld beanspruchen, das Recht darf sie aber maximal neunmal nutzen, fünfmal machte sie bereits davon Gebrauch. Neben Kerber schlagen drei weitere Grand-Slam-Siegerinnen per Wildcard in Wimbledon auf: Caroline Wozniacki (Dänemark) und Naomi Osaka (Japan), die ebenfalls nach der Schwangerschaft wieder in den Beruf einstiegen, sowie die Britin Emma Raducanu.

Beim prominent besetzten Berliner WTA-500-Turnier hat Kerber am Dienstag eine Auftaktniederlage hinnehmen müssen. Sie verlor bei dem mit 922 573 US-Dollar dotierte Vorbereitungsturnier für Wimbledon gegen die Tschechin Linda Noskova 6:7 (4), 6:2, 4:6. „Natürlich bin ich enttäuscht“, sagte Kerber. Insgesamt sei sie aber zufrieden: „Ich habe versucht, aggressiv zu spielen und habe mich auch direkt wohlgefühlt auf dem Rasen“. Sie nehme „viele positive Dinge“ aus der Niederlage. Dagegen hat die ehemalige Weltranglistenerste Viktoria Asarenka, 34, aus Belarus das Viertelfinale erreicht durch einen Sieg über die türkische Qualifikantin Zeynep Sonmez 6:3, 6:3. Die an Nummer eins gesetzte Coco Gauff, 20, aus den USA steigt am Donnerstag in Berlin in den Einzelwettbewerb ein.

© SZ/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: