Tennis in Wimbledon:Djokovic lässt Becker ein wenig zittern

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In die dritte Runde von Wimbledon gekämpft: Novak Djokovic (Foto: AFP)

Novak Djokovic steht wie Andy Murray in der dritten Runde von Wimbledon. Allerdings hat der topgesetzte Serbe mit dem unorthodox spielenden Tschechen Radek Stepanek mehr Mühe als erwartet. Qualifikant Tim Pütz verpasst eine Überraschung.

Der topgesetzte Tennis-Profi Novak Djokovic ist Titelverteidiger Andy Murray in die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon gefolgt. Der von Boris Becker mitbetreute Serbe bezwang am Mittwoch in der dritten Partie auf dem Centre Court den Tschechen Radek Stepanek, musste beim umkämpften 6:4, 6:3, 6:7 (5:7), 7:6 (7:5) aber einen Satz abgeben. Djokovic spielt im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale nun gegen Gilles Simon. Gegen den Franzosen hat der 27-Jährige bislang sechs von sieben Partien für sich entschieden. Überraschend nicht mehr im Turnier sind der Spanier David Ferrer und der Lette Ernests Gulbis.

  • Qualifikant Tim Pütz verpasst Überraschung

Qualifikant Tim Pütz hat eine weitere Überraschung in Wimbledon verpasst. Der 26 Jahre alte Tennisprofi verlor am Mittwoch 6:2, 4:6, 6:7 (6:8), 3:6 gegen den Weltranglisten-15. Fabio Fognini aus Italien.

Der Frankfurter Pütz hatte mit drei Siegen in der Qualifikation zum ersten Mal in seiner Karriere das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers erreicht und mit seinem Erstrunden-Sieg in London gegen den Russen Teimuras Gabaschwili seinen bislang größten Moment auf der Tennis-Tour gefeiert. In der Weltrangliste wird der Frankfurter lediglich auf Platz 251 geführt.

  • Murray gibt nur zwei Spiele ab

Titelverteidiger Andy Murray steht in Wimbledon in der dritten Runde. Der Brite besiegte am Mittwoch Außenseiter Blaz Rola aus Slowenien in einer einseitigen Partie 6:1, 6:1 und 6:0.

Im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale bekommt es der 27-Jährige, der von der Französin Amélie Mauresmo trainiert wird, mit Jan Hernych aus Tschechien oder dem Spanier Roberto Bautista-Agut zu tun. Im vergangenen Jahr hatte Murray als erster Brite seit 77 Jahren an der Church Road triumphiert.

Tennis in Wimbledon
:Kerber komplettiert starkes deutsches Frauen-Trio

Alle gesetzten deutschen Tennisfrauen sind in Wimbledon locker in die zweite Runde eingezogen. Nach Andrea Petkovic und Sabine Lisicki gewinnt auch Angelique Kerber gegen Urszula Radwanska. Probleme hat der Weltranglistenerste Rafael Nadal - der Deutsche Julian Reister darf spät jubeln.

  • Favoritenschreck Stachowski

Sergej Stachowski bleibt der Favoritenschreck von Wimbledon. Ein Jahr nach seinem Überraschungserfolg gegen Roger Federer sorgte der Ukrainer im All England Club erneut für Staunen auf der Tribüne. Stachowski, die Nummer 90 der Weltrangliste, setzte sich mit 6:4, 6:3 und 7:6 (7:5) gegen den Letten Ernests Gulbis durch. Gulbis hatte zuletzt im Halbfinale der French Open gestanden und sich bis auf Platz zehn im Ranking vorgearbeitet.

  • Barthel chancenlos

Als erste von vier verbliebenen deutschen Tennis-Damen ist dagegen Mona Barthel in der zweiten Runde von Wimbledon ausgeschieden. Barthel verlor am Mittwoch in London 2:6 und 0:6 gegen die frühere Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova und war gegen die ein Jahr ältere Tschechin chancenlos. Die Weltranglisten-59. aus Schleswig-Holstein war bei dem Grand-Slam-Turnier auf Rasen noch nie weiter als bis in die zweite Runde gekommen. Kvitova ist an Position sechs gesetzt und gewann den Rasen-Klassiker vor drei Jahren.

Damit sind nur noch drei deutsche Spielerinnen in London vertreten. Am Donnerstag spielen Vorjahresfinalistin Sabine Lisicki, Andrea Petkovic und Angelique Kerber um den Einzug in die dritte Runde.

  • s'Hertogenbosch-Finalist Becker raus

Auch Benjamin Becker ist in Runde zwei ausgeschieden. Der 33-Jährige unterlag den an Position 21 gesetzten Ukrainer Alexander Dolgopolow 7:6, 6:7, 3:6 und 4:6 und verpasste damit bei seiner achten Teilnahme erneut den Sprung in die dritte Runde.

Hier geht es zu allen Ergebnissen aus Wimbledon.

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