Tennis in Paris:Tank leer

Sport Bilder des Tages Alexander ZVEREV (GER) TENNIS : Rolex Paris Masters - Quart de finale - 05/11/2021 AurelienMoriss

Ein bisschen satt: Alexander Zverev fand im Halbfinale von Paris nie zu seinem Spiel.

(Foto: Aurelien Morissard/PanoramiC/Imago)

Der schlapp wirkende Alexander Zverev verliert in Paris im Halbfinale. Novak Djokovic stellt einen weiteren Rekord auf.

Olympiasieger Alexander Zverev hat beim Masters in Paris den Einzug ins Endspiel und damit auch ein erneutes Duell mit Novak Djokovic klar verpasst. Sechs Tage nach seinem Turniersieg in Wien unterlag der Hamburger am Samstag im Halbfinale dem an Nummer zwei gesetzten Daniil Medwedew mit 2:6, 2:6. Djokovic dagegen bezwang den Polen Hubert Hurkacz mit 3:6, 6:0, 7:6 (7:5) und stellte damit nebenbei einen Rekord auf: Bereits zum siebten Mal wird der 34-Jährige das Jahr an der Spitze der Weltrangliste beenden.

Zverev fand am Samstag gegen Medwedew nie zu seinem Spiel. Die müde wirkende deutsche Nummer eins gab im ersten Satz zwei Aufschlagspiele ab, nach einem erneuten Break des Weltranglistenzweiten im zweiten Durchgang zerschmetterte er frustriert seinen Schläger - allerdings ohne positiven Effekt. Medwedew scheuchte Zverev in der Folge immer wieder über den Court - und stellte seinen unkonzentriert wirkenden Gegner damit vor unlösbare Probleme. Mit dem nächsten Break sorgte Medwedew, der an gleicher Stelle das Vorjahresfinale gegen Zverev gewonnen hatte, für die Entscheidung. Nach 1:18 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball.

Im Endspiel trifft Medwedew nun am Sonntag auf den Weltranglistenersten Djokovic. Der Serbe, der sein erstes Turnier seit dem verpassten Grand Slam in New York bestreitet, konnte seinen schwachen Start gegen Hurkacz noch ausgleichen. Durch den Sieg ist er bis zum Saisonende nicht mehr von Rang eins der Weltrangliste zu verdrängen. Zum siebten Mal schafft er den Jahresabschluss als Nummer eins, bislang hatte er in dieser Statistik mit US-Legende Pete Sampras gleichauf gelegen. "Das war ein Traum, Pete ist mein Idol, seit ich jung bin", sagte Djokovic: "Ich bin sehr stolz, die Nummer eins zu sein. Was für ein Match, um das zu schaffen." Gegen Hurkacz nutzte er nach einer Leistungssteigerung ab dem zweiten Satz nach 2:20 Stunden seinen zweiten Matchball zum Sieg.

In der französischen Hauptstadt kommt es damit zu einer Neuauflage des Endspiels der US Open. Vor rund zwei Monaten schlug Medwedew Djokovic in New York glatt in drei Sätzen, verhinderte den historischen Coup des Serben und nahm Revanche für die Finalniederlage bei den Australien Open im Februar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: